4:1 gegen Beelen: Ostbevern erst im Glück, dann gnadenlos


Von Robert Wojtasik


(03.10.13) Mit einem 4:1 (0:1) im Heimspiel gegen BW Beelen hat sich der BSV Ostbevern weiter freigeschwommen. Durch den zweiten Saisonsieg hat die Mannschaft von Trainer Michael Schwenniger den Anschluss an die einstelligen Tabellenplätze wieder hergestellt.

Nach dem ein oder anderen etwas glücklich zustande gekommenen Erfolg in den letzten Wochen bekamen die Gäste aus Beelen nun die andere Seite zu spüren. "Das Ding dürfen wir nicht verlieren", sagte Trainer André Klaas. "Erst machen wir den Sack nicht zu, dann leisten wir uns individuelle Fehler und fangen uns so einen Sonntagsschuss."

Die erste Halbzeit gehörte komplett den Gästen. Tobias Lütke Beckmann brachte Beelen schon nach zehn Minuten in Führung. Ostbevern fand so gut wie gar nicht statt und hatte Glück, dass Marcel Foschepoth in zwei Szenen und Ismail Seyrekbasan insgesamt drei Hunderprozentige ausließen. 

Vom Flüstern zum Brüllton in zwei Minuten

Schwenniger schwoll wegen dem "Angsthasenfußball" seiner Elf der Kamm: "In der Halbzeitansprache hat es genau zwei Minuten gebraucht, um vom Flüstern in den Brüllton zu wechseln", verriet der Coach.

Ihre Wirkung verfehlte die Ansprache nicht. Nachdem der BSV abermals etwas Glück hatte, als Beelens Alex Hassa per Kopf nur den Innenpfosten traf und Seyrekbasan den Abpraller versemmelte (50.), schickten sich die Hausherren an, das Ding du drehen.

Beim 1:1 patzte Beelens Daniel Kimmina beim Versuch, Carsten Esser per Hackentrick zu überlupften, der BSV-Kapitän bekam den Ball an die Brust, lief alleine aufs Tor zu und vollstreckte (57.). Drei Minuten später zog Karsten Boss aus der Distanz ab und schweißte die Kugel in den Knick. Jetzt musste Beelen aufmachen - und der BSV nutzte die Räume gnadenlos. André Grave zum 3:1 (71.) und Hendrik Hülsmann (84.) erhöhten. "Mit der zweiten Halbzeit bin ich zu einhundert Prozent zufrieden", sagte Schwenniger.

BSV Ostbevern - BW Beelen     4:1 (0:1)
0:1 Lütke Beckmann (10.), 1:1 Esser (57.),
2:1 Boss (60.), 3:1 Grave (71.),
4:1 Hülsmann (84.)