Benedikt Festring (l.) und Germania II holten einen wichtigen Dreier im Kellerduell mit dem SC Türkiyem.

Der 24. Spieltag: Für Telgte wird’s langsam eng


von Sascha Keirat


(05.04.11) Während an der Tabellenspitze alles beim Alten blieb, gab’s am Wochenende zumindest im Keller etwas Bewegung. Im Sechs-Punkte-Duell setzte sich Germania Mauritz II gegen den SC Türkiyem durch, der nun Drittletzter ist. Allerdings immer noch acht Punkte vor der SG Telgte III, für die es langsam eng wird. Das Team der Stunde bleibt Teutonia Coerde.

Das Team von Trainer Rolo Böckmann holte aus den bisherigen acht Partien 22 Punkte, das 3:2 beim Türkischen JV war der siebte Dreier in Serie. „Unsere kämpferische Leistung war in Ordnung und der Sieg nie in Gefahr“, bilanzierte Böckmann. Etwas anders sah das TJV-Coach Salah Sadik: „Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen.“ Sein Team hätte allerdings schon früh mit 0:2 hinten liegen können, jedoch verschoss Tansu Köse einen Foulelfmeter (11.), nachdem er in der fünften Minute zum 1:0 getroffen hatte. Bis zur Pause wurde Coerde schwächer, der TJV glich durch Mustafa Berisha aus. Im zweiten Durchgang war Teutonia besser, Tom Alberty und Tim Jonas erhöhten auf 3:1, Berisha traf zum Endstand.

Wie die Teutonen verschoss auch der Klub Mladost früh einen Strafstoß bei der SG Telgte III: Sascha Ranft parierte gegen Bastian Bisschop. Doch bis zur Pause markierte der starke Klub zwei Treffer in Person von Spielertrainer Mirsad Celebic. Der Seitenwechsel tat den Gästen nicht gut,  wurde besser, während Mladost wegen des zuvor hohen Tempos die Puste ausging. Die SG schaffte schnell den Anschluss durch Robert Salomon, der den Ausgleich auf dem Fuß hatte, jedoch lenkte Björn Briede seinen Versuch an die Latte. SG-Trainer Andreas Schmitz baut nun auf die kommenden drei Spiele, „aus denen müssen wir sieben Punkte holen, sonst wird’s eng.“

Dahlmann atmet auf

Erster Gejagter der SG ist der SC Türkiyem, der in Mauritz mit 1:3 unterlag. Früh gingen die Gäste durch Patrick Krausel in Front, Mauritz agierte in der Folge besser, musste aber lange auf den Ausgleich warten. Als der durch Christoph Thielmann gelang (69.), „haben wir plötzlich befreit aufgespielt“, beobachtete Trainer Marc Duderstadt. Daniel Feuerhake und erneut Thielmann schossen das 3:1 heraus. Mit demselben Resultat verließ der SC Greven 09 II den Platz von BW Aasee II als Sieger. „Endlich  mal wieder“, atmete 09-Coach Holger Dahlmann nach einer mäßigen Partie auf. Seine Elf geriet zwar zunächst durch Milan Schelling in Rückstand (49.), bewies aber den längeren Atem und markierte drei Treffer durch Timo Aymans, Labinot Selmani und Christian Schöppner. BWA machte zu wenig aus seinen guten Chancen.

Darüber konnte sich Westfalia Kinderhaus beim 6:2 gegen nicht unbedingt beschweren. Denn so viele Tore gelangen dem Gastgeber diese Saison noch nicht. „Das Training unter der Woche ging gar nicht, da haben wir den Jungs in der Kabine vorm Spiel ein paar Takte erzählt“, berichtete Westfalias Daniel Becker. Die Worte fruchteten, dreimal traf Christian Tebel, Mirko Kalemba, Thorben Marheineke und Lukas Thiel je einmal. Roxel-Coach Afshin Ashtari Larki beobachtete nach ebenfalls unbefriedigender Trainingswoche eine „mangelnde Einstellung“ seiner Spieler.

Rote Karte trübt gutes Saxonen-Bild


Ein bisschen zu wünschen übrig ließ auch die Herangehensweise von Gelmer II im Gastspiel bei Saxonia (1:4). „Die waren zweikampfstärker und wir haben gar nicht zu unserem Spiel gefunden“, zollte Trainer Uwe Fechtel dem Gegner Respekt. Die Saxonen holten sich früh Sicherheit durch das 1:0 von Girka Daja (5.), legten vor der Pause durch Benjamin Kantehm und nach der Pause zweimal durch den guten Sergio Santos nach. Umso unnötiger war die Rote Karte gegen Benjamin Bernsmann, der Gegenspieler Berhard Pieper beim Stand von 4:0 umstieß (73.). Der Ehrentreffer der Gäste gelang dann dem Ex-Saxonen Michael Kaup.

Ein Ehrentor war dem FC Gievenbeck IV beim FC San Diego nicht vergönnt. Mit 6:0 setzte sich der Mit-Tabellenzweite durch und ließ zu keiner Zeit Zweifel daran, wer als Sieger vom Feld gehen würde. Gar nicht erst angetreten ist Borussia Münster III aufgrund von Personalmangel bei Tabellenführer SC Reckenfeld. Die Partie geht mit 2:0 an den SCR.