Wie sich die Bilder gleichen: Sowohl Thomas Burkowski (Foto oben, r., gegen Julius Leifken) als auch Sebastian Schweizer (Foto unten, r., gegen Andreas Wiedau) bissen sich am SV Bösensell die Zähne aus.

Nullfünf beißt sich am SVB die Zähne aus


von Christian Lehmann

(17.11.14) Auf beeindruckende 53 Tore brachte es der FC Münster 05 in den 13 Spielen vor dem Topduell der Kreisliga B1 gegen den SV Bösensell. Gegen den Tabellenführer kam kein weiteres hinzu, weil die Elf von Fabian Leifken sehr stark verteidigte - und das nötige Quentchen Glück hatte.

"Das war ein glücklicher Punktgewinn", räumte auch Bösensells Co-Trainer Lars Müller ein. "Nullfünf ist schon eine richtig gute Truppe, die sind in der Offensive enorm stark besetzt. Unsere Taktik, auf schnelle Konter zu setzen, konnten wir nur bedingt umsetzen."

Höring verletzt raus

Von der ersten Minute an hatten die Gievenbecker das Heft in der Hand und ließen sich auch von der Auswechslung des am Sprunggelenk verletzten Philipp Höring - er war nach einem Luftkampf mit SVB-Keeper Johannes Raestrup umgeknickt (20.) - nicht beirren. Thomas Burkowski (10.), Christoph Clement (23.) und Tobias Rotthove, der an der Latte scheiterte (40.), hatten die besten Gelegenheiten. Auf der Gegenseite fischte Nullfünf-Schnapper Steffen Schubert einen Abschluss von Fabian Leifken aus dem Winkel (42.).

Nach Wiederbeginn machte Rotthove erneut Bekanntschaft mit der Latte des Bösenseller Tores (48.), ehe sich die Gäste wieder etwas befreien konnten. Erneut tauchte der Bösenseller Spielertrainer Leifken vor dem Kasten der Gastgeber auf, ließ sich aber zu weit abdrängen (60.). In der Schlussphase gewannen dann wieder die Gievenbecker Oberwasser, doch Burkowskis Kopfball (78.) und Clements gefährlicher Abschluss (85.) fanden nicht den Weg ins Tor.

"Geheimwaffe" Bückert

"Nach dem Spiel waren wir enttäuscht, aber ich kann jetzt schon wieder mit dem Ergebnis zufrieden sein", betonte Nullfünf-Coach Daniel Alpmann. "Wir haben gegen eine Top-Offensive gut gestanden."

Auch er war überrascht, dass Bösensells bester Torschütze Miroslav Bückert, obwohl nicht verletzt, erst in der 50. Minute eingewechselt wurde. Bösensells "Co" erklärte, warum: "Er war als Geheimwaffe eingeplant, weil wir wussten, dass Nullfünf das Tempo nicht über 90 Minuten gehen kann." Der Schachzug ging zum Teil auf, denn gerade zwischen der 50. und 75. Minute ergaben sich für die Gäste gute Kontersituationen, die sie allerdings nicht konsequent zuende gespielt wurden.

FC Münster 05 - SV Bösensell     0:0