Traf dreifach für BWA: Alexander Pohlmeier (l.), hier gegen Saxonias Dennis Fragel.

Loos und Pohlmeier stellen Saxonia kalt


Von Sascha Keirat

(02.10.12) Das Spitzenspiel geriet schnell zu einer einseitigen Geschichte. Bereits nach einer guten halben Stunde führte Aasee mit 3:0 und trug am Ende einen verdienten 4:0-Auswärtssieg davon. Für Blau-Weiß stachen beim siebten Sieg im siebten Spiel vor allem zwei Spieler heraus: Marcel Loos und Alexander Pohlmeier.

Nach kurzer Abtastphase gab Pohlmeier einen ersten Warnschuss ab, der landete aber am Pfosten (6.). Vier Minuten später war es dann soweit: Nach einer Flanke von Enno Stemmerich nickte Loos zur Führung ein. Aasee war voll drin in der Partie und legte in der 14. Minute gleich das zweite Tor nach. Diesmal parierte Saxonen-Schnapper Oliver Westerhaus nach einem Solo von Loos, den Abstauber versenkte dann Pohlmeier zum 2:0.

Besser hätte es für BWA nicht laufen können, fortan war der Gast auf defensive Sicherheit aus und setzte auf Konter. Die Saxonen waren zwar von den Spielanteilen gleichwertig und zeigten gute Ansätze, im Spiel nach vorne fiel ihnen aber kaum etwas ein. Lange Bälle prägten das Bild, klare Abschlüsse gab es selten. Stattdessen setzte es nach einem Aasee-Konter auch noch das dritte Gegentor: Loos bediente Pohlmeier, der vollstreckte zum 3:0 (32.).

Pohlmeiers dritter Streich macht alles klar

Der zweite Durchgang verlief dann ganz ähnlich: Saxonia präsentierte sich jetzt kämpferisch, jedoch strahlte der TuS weiterhin wenig Torgefahr aus. Als dann nach nur sechs Minuten im zweiten Durchgang Pohlmeier nach erneuter Vorlage von Loos auf 4:0 stellte, war die Messe gelesen. Den Saxonen boten sich in der Schlussphase noch Chancen, etwa durch Fabio Borges oder Paul Müller, dessen Elfmeter Aasee-Schnapper Sven Cordes aber parierte. Die BWA-Defensive bleibt damit weiterhin bei erst einem Gegentor.

„Kaum zu glauben, dass man mit der Ausbeute nur Zweiter ist“, kommentierte ein zufriedener Trainer Olaf Buschkötter. Er lobte vor allem die Effektivität seiner Truppe. Saxonias Olaf Resesky hatte seine Mannschaft zwar gezielt auf BWA vorbereitet, „letztlich waren wir aber nicht clever genug“. Auch fragte sich der Coach später, ob es vielleicht kluger gewesen wäre, gegen einen seit Jahren Kunstrasen-erprobten Gegner lieber auf Rasen anzutreten.     

TuS Saxonia Münster – BW Aasee     0:4 (0:3)
0:1 Loos (10.), 0:2 Pohlmeier (14.),
0:3 Pohlmeier (32.), 0:4 Pohlmeier (51.)