Amelsbüren trift und trifft

Von Robert Wojtasik

(02.09.14) GW Amelsbüren hat ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und den Lokalrivalen VfL Wolbeck 7:3 (5:0) bezwungen. Besonders im ersten Durchgang saß quasi jeder Schuss. Bei den Gastgebern weckte das böse Erinnerungen.

Es darf getrost von einer gelungenen Amelsbürener Fußball-Woche gesprochen werden: 4:0 gegen Saxonia, 9:0 im Pokal gegen Marathon und nun ein 7:3 gegen Mit-Absteiger und Liga-Favorit VfL Wolbeck. Nach dem eher mauen Saisonauftakt gegen Ostbevern habe man beschlossen, "die Handbremse zu lösen", sagte GWAs spielender Co-Trainer Volker Geister.

Pahlig: "Absolute Bauchlandung"

Den Wolbeckern schmeckte das natürlich gar nicht. Mit reichlich Vorschussloorbeer und großen Hoffnungen gestartet, kassierte die Mannschaft von Jörg Pahlig nach sechs Punkten aus den ersten beiden Partien nun einen herben Dämpfer. "Das war eine absolute Bauchlandung und hat an die letzte Saison erinnert", sagte der Spielercoach. "Wir haben noch viel zu tun, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen."

In den ersten zehn Minuten deutete noch nichts auf ein solches Resultat hin. Zwei Liga-Topteams begegneten sich am Brandhoveweg zunächst auf Augenhöhe. Als Amels in der zehnten Minute ein klarer Elfer nach Foul an Alex Meyer verwehrt blieb, machten die Gäste ernst. Falk Bußmann (17.), Geister (21./27.), Patrick Gockel (31.) und Meyer mit einer klasse Direktabnahme (43.) schossen eine 5:0-Halbzeiführung heraus.

Im zweiten Durchgang ließen es die Gäste etwas ruhiger angehen. Aber immer wenn der VfL verkürzte und vielleicht ein Fünkchen Hoffnung schöpfte, wie bei den beiden Treffern von Daniel Bothen (55./69./FE), hatte GWA in Person von Gockel (67.) und Meyer (75.) die passende Antwort parat.

VfL Wolbeck - GW Amelsbüren     3:7 (0:5)
0:1 Bußmann (17.), 0:2 Geister (21.),
0:3 Geister (27.), 0:4 Gockel (31.),
0:5 Meyer (43.), 1:5 Bothen (55.),
1:6 Gockel (67.), 2:6 Bothen (69./FE),
2:7 Meyer (75.), 3:7 Große-Wächter (90.)