Sprakel gegen Aasee wie im Rausch


Von Michael Groß (SC Sprakel II)

(17.09.12) Wiedergutmachung für die 2:7-Heimklatsche gegen Reckenfeld III betrieb die zweite Mannschaft des SC Sprakel in der Partie gegen BW Aasee III. Die bis dato punktgleichen Gäste reisten mit jede Menge Selbstvertrauen und einem Sieg gegen Gimbte III und einem 3:3 gegen Saxonia II im Gepäck an, während die Sprakeler erst einmal darauf bedacht waren, den Negativtrend nach zwei Spielen in Folge ohne Sieg zu stoppen.

Das Trainerteam Dennis Kühn, Michael Groß und Mark Humme nahm nicht nur taktisch einige Veränderungen vor, sondern auch personell; Für den verletzten Libero Christoph Lammerding rückte David Brüning auf die Position des letzten Mannes, der Spielertrainer selbst rückte für Marcel Lüttecke zwischen den Pfosten, Routinier Ibish Aziri übernahm die Manndeckerposition für den aus beruflichen Gründen fehlenden Mathias Kotulla und Jonas Rottmann fungierte neben Mathias Lewalski auf der Spielmacherposition, während Jens Kock den rechten Flügel absicherte. Die Maßnahmen sollten sich auszahlen, denn nach einer ganz starken ersten Hälfte führte der SCS bereits mit 4:0 Toren, während es für die Gäste nach einem furiosen Auftakt der Gastgeber nur noch um Schadensbegrenzung ging.

Für die Führung sorgte nach einem gewonnenen Kopfballduell von Dominik Bölting - die maßgerechte Flanke kam von Sprakels Zehner Mathias Lewalski - der an diesem Tag mehr als überragende Marco Rausch (20.). Nicht nur in dieser Szene harmonierte Sprakels Stürmerduo prächtig, so auch drei Minunuten später, als wiederum Dominik Bölting seinem Sturmpartner stark auflegte und Rausch am zweiten Pfosten in den Ball rutschend zum 2:0 vollendete (23.).

Mit einem genialen Pass setzte SCS-Nachwuchshoffnung Jonas Rottmann Dominik Bölting in Szene, der eiskalt vor Aasees Keeper zur Vorentscheidung einschob (31.). Aasee versuchte nun noch einmal die Wende, besonders BW-Spielertrainer Wojtek Szymanski stellte SCS-Kapitän Andre Zünkeler vor so manche Probleme, doch Sprakels Routinier verhinderte einen Torerfolg Szymanskis und trug so maßgeblich dazu bei, dass den Gästen der Anschlusstreffer versagt blieb. Ein klasse Tor gelang fünf Minuten nach dem 3:0 Jonas Rottmann selbst, als er eine Vorlage - ja fast schon arrogant - aus der Drehung in den Giebel schlenzte - ein irrer Treffer!!!

Angesicht der beruhigenden Führung schaltete Sprakels Reserve in der zweiten Hälfte verständlicherweise einige Gänge zurück und war verstärkt gegen nun aufkommende Gäste damit beschäftigt, einen Anschlusstreffer zu verhindern. Sprakels Ibish Aziri hatte dabei Glück, dass eine Notbremse von ihm nicht mit Rot geahndet wurde. Später parierte Groß sogar einen Elfmeter. Auch eine 1:1-Situation überstand der SCS schadlos. Fast im Gegenzug fiel das 5:0. 

Und auch am letzten Treffer war Marco Rausch beteiligt, als er einen langen Ball auf Mathias Lewalski spielte, der erst noch einen Gegenspieler austanzte, ehe mit einem satten Schuss ins lange Eck seine ebenfalls starke Leistung gekrönt wurde (72.). Kurz vor Schluss vergab Rausch noch einen weiteren Treffer, knickte aber bei seinem Schussversuch unglücklich um. Während Sprakel spürbar erleichtert über drei Punkte jubelte, fiel das Fazit von Aasees Spielertrainer Szymanski ernüchtert aus: "Es gibt halt so Tage - oder einfach; Haste scheisse am Fuss, haste scheisse am Fuss".

SC Sprakel II  - BW Aasee III     5:0 (3:0)
1:0 Rausch (20.), 2:0 Rausch (23.),
3:0 Bölting (31.), 4:0 Rottmann (36.),
5:0 Lewalski (72.)