Kunasegaram sichert GWW späten Punktgewinn


Von Matthias Brockhoff

(09.11.11) Es war die 87.Spielminute, als der eingewechselte Siyanthan Kunasegaram das umjubelte 2:2 für seine Mannschaft von GW Westkirchen II erzielte. Wütende Proteste des Gegner, der Drittvertretung der Warendorfer SU, folgten. Doch was war passiert?

Der Zorn der Warendorfer traf den Schiedsrichter, der nach einem Schuss von WSU-Akteur Maik Lauhoff auf Abstoß entschied, statt, wie von Warendorfs Coach Domink Kemper gefordert, auf Ecke oder Freistoß. "Maik wird ganz klar gefoult, schießt trotzdem und der Torwart lenkt den Ball zur Ecke", beschreibt Kemper seine Sicht der Dinge.

Doch der Schiedsrichter entschied auf Abstoß, den GWW-Keeper Recep Bardak kurz auf Libero Viktor Meier spielte, der den Ball nach vorne drosch. Über Oliver Pelke gelangte der Ball zu Kunasegaram, der zum 2:2-Endstand vollendete.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Zuvor hatte die Partie lange gebraucht, um in Fahrt zu kommen. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich die Mannschaften beinahe vollständig. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel besser. Nach einem Doppelschlag von Lauhoff und Florian Franz schien die WSU der sichere Sieger zu sein (52./53.). Doch Westkirchen bewies Moral, hatte aber auch Glück, dass Franz nicht auf 0:3 erhöhte. So gelang Mario Westhues der Anschluss durch einen abgefälschten Distanzschuss (65.).

Beide Mannschaften hatten nun Chancen auf ein Tor, doch es dauerte bis kurz vor Schluss, ehe Kunasegaram zuschlug. "Die Mannschaft hat Moral bewiesen. Wenn das Spiel nach dem 2:2 noch ein paar Minuten länger dauert, gewinnen wir vielleicht sogar", sagte GWW-Trainer Karsten Heptner, dessen Team die letzten Minuten in Überzahl spielte, da Lauhoff nach der spielentscheidenden Situation nicht mehr weiterspielen konnte.

GW Westkirchen II - Warendorfer SU III     2:2 (0:0)

0:1 Lauhoff (52.), 0:2 Franz (53.),
1:2 Westhues (65.), 2:2 Kunasegaram (87.)