Doppelpass am Donnerstag

Sven Jochum: "Froh, Teipel und Keirat nicht mehr sehen zu müssen"


(24.03.11) Eine Ära geht zu Ende: Sven Jochum, seit geschlagenen sechs Wochen Praktikant beim Heimspiel, wird unser ehrenwertes Haus schon wieder verlassen. Unser Mitarbeiter Sascha Keirat probierte, den 23-Jährigen Springinsfeld zu interviewen.

Herr Jochum, mit welchen Gefühlen verlassen Sie das Heimspiel?
Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich bin froh, dass ich so Leute wie einen Andreas Teipel oder einen Sascha Keirat nicht mehr jeden Tag sehen muss. Es tut mir aber leid für den Tennisball. Jetzt wird er nur noch von Grobmotorikern getreten. Ich denke, dass dieser Ball das nicht verdient hat.  

Gab es ein Ereignis, das Sie nachhaltig in Erinnerung behalten werden?
Da fallen mir spontan zwei Ereignisse ein. Erstens das Aufeinandertreffen mit Julian Franke. Ein Mann mit so einem fußballerischen Talent sollte seine Zeit auf dem Platz und nicht in der Heimspiel-Redaktion verbringen. Zweitens der  Abschied von Lars-Johann Krone. Ich finde es schade, dass er dieses Team verlässt. Traurig finde ich vor allem, dass er sich mit Veltins-Bier verabschiedet hat. Ein leckeres Bitburger hätte es doch auch getan.

Welchen Mitarbeiter fanden Sie am besten, welchen am blödesten?

Da möchte ich keinen herausheben. Ich finde, dass sich das nicht gehört. Jeder hatte seine Fähigkeiten, aber bereits nach zwei Tagen wurde mir klar, dass alle Mitarbeiter eines gemeinsam hatten: Das Ablästern über den SC Sprakel. (Das ist Rufmord!!!!, d. Red.).

Warum haben Sie sich stets geweigert, unserem Boss Andreas Teipel seinen Kaffee zu servieren?
Nachdem Andreas seinen Kaffee getrunken hat, ist er grundsätzlich für 90 Minuten so gut drauf, dass es mir schwer fiel, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren.

Wie fällt Ihr Urteil als aktiver Fußballer über die Fähigkeiten der Heimspiel-Mitarbeiter aus, die Sie anhand des Kickens mit dem legendären Tennisball während der Pausen zu sehen bekamen?
Ich habe leider nicht alle Mitarbeiter gegen den Ball treten sehen. Dass Sascha es nicht drauf hat, sah ich nach der ersten Ballberührung. Andreas trifft ja zielsicher jede Kaffeetasse. Und Lehmann der Verteidiger… Was soll ich dazu noch sagen?

Nun zum echten Sport: Sie spielen ja mehr oder weniger für den SC Sprakel. Ist die Truppe dieses Jahr reif für den Abstieg?
Ich bin der Meinung, dass Sprakel unabsteigbar ist. Beim Durchmarsch von der Bezirksliga in die Kreisliga B hatte der SCS zwar so seine Probleme, aber in der letzten Saison hat man sich den Titel „Unabsteigbar“ zurück erobert. Auch in diesem Jahr wird Sprakel die Klasse ohne Probleme halten, obwohl die Heimspiel-Redaktion das anders sieht. (Schon wieder Rufmord! Der Junge leidet offensichtlich an Verfolgungswahn, d. Red.).

Und noch ein Wort zu Ihrem Ex-Klub Kinderhaus. Schafft die Erste den Aufstieg in die Bezirksliga?
Ich gönne den Jungs den Aufstieg natürlich. Wenn man einen Jan Knemeyer noch rechtzeitig aussortiert und gegen Gievenbeck am Sonntag gewinnt, ist die Westfalia nicht mehr zu stoppen.

Das war’s dann schon. Danke für Ihre Mitarbeit, machen Sie’s gut.