Traum vom Aufstieg: Lauter schwere Jungs

Von Andreas Teipel

(26.09.13) Bock auf 'ne Tracht Prügel? Lust, mal wieder so richtig vermöbelt zu werden? Besteht die Tendenz, als Außenseiter unter lauter schweren Jungs eine dicke Lippe zu riskieren? Dann sollte man in dieser Saison unbedingt in die Kreislga A aufsteigen. Ein Muss für alle Fußball-Masochisten. Warum? Na, wer im Juni 2014 als Meister der Kreisliga B den Sprung in die dann eingleisige Kreisliga A wagt, der trifft dort nur auf die Besten der Besten auf Kreisebene. Und das kann schmerzhaft werden, wenn man nicht vorbereitet ist.

Denn im Zuge der Ligastrukturreform, in dem beide A-Liga-Staffeln zu einer zusammengelegt werden, findet eine massive Auslese statt. Im günstigsten Falle bleiben dann die A-Liga-Mannschaften übrig, die mindestens Platz 8 oder 9 belegen. Also nicht die Schlechtesten. Hinzu kommen womöglich noch ein, zwei Bezirksliga-Absteiger - und die drei Aufsteiger aus Liga B. 

Für diese drei "Emporkömmlinge" heißt es also: aus sich heraus stark genug sein - oder neuzuverpflichten ohne Ende. Das dürfte in Anbetracht der Attraktivität, die die neue eingleisige A-Liga ausstrahlt, vielleicht gar nicht mal so schwierig sein. Denn wer will nicht auch gegen die Besten der Besten auf Kreisebene kicken?

Ab dem Winter sind also vor allem die Sportlichen Leiter und Kaderplaner gefragt, ihr Team auf diese Herausforderung vorzubereiten. Das Rennen um die besten Spieler wird dabei ähnlich rasant werden wie das Rennen um den Titel. Die Hallen-Stadtmeisterschaften könnten zum großen Basar des Transfergeschäfts werden. Wer hier schläft, der wird ein böses Erwachen erleben. Aus einem Traum wird dann schnell ein Abtraum.