Hans Voß

Hans Voß feiert seinen
85. Geburtstag


(10.8.13) Er ist so etwas wie eine Lichtgestalt des Schiedsrichterwesens im Fußball-Kreis Münster/Warendorf, bis heute ist er der einzige Münsteraner, der in der 1. Fußball-Bundesliga Spielleiter war. Heute begeht Hans Voß seinen 85. Geburtstag.

Allein die Sportbiographie des Wolbeckers aufzulisten, würde mehrere DIN-A-4-Seiten in Anspruch nehmen. Dennoch sollen hier exemplarisch einige Stationen und Auszeichnungen von Hans Voß genannt sein.

Seit 1951 ist Voß in der Schiedsrichterei, bis 1975 als aktiver Referee. 1965 pfiff er sein erstes Spiel in der Bundesliga, dem über fünfzig weitere folgen sollten. Bisher ist er der einzige Münsteraner geblieben, der die höchste Klasse geleitet hat. Besonders stolz darf er auf seine internationalen Einsätze sein als Leiter von Meisterschaftsspielen in Griechenland und der Türkei, sowie als Assistent von Hans Malka und Kurt Tschenscher in Länderspielen und im Europapokal.

Im Fußballkreis ist Voß seit 1958 tätig, zunächst als Mitglied des Kreisjugendausschusses, danach insgesamt 21 Jahre als Kreis-Schiedsrichterlehrwart. Seit 2007 sitzt Voß im Beirat des Kreis-Schiedsrichterausschusses. Im Verband verdiente er sich Meriten als Landesliga-Staffelleiter und als Mitarbeiter des Lehrstabes des FLVW.

Schaut man auf die Auszeichnungen, die dem Jubilar zuteil wurden, liest sich das wie der Katalog der möglichen Ehrungen. Voß wurde unter anderem mit der DFB-Verdienstnadel (1975), der Goldenen Ehrennadel des Fußballkreises Münster/Warendorf (1999), den FLVW-Ehren- und -verdienstnadeln in Gold (2001), der Friedensreitermedaille (2004), der Goldenen Verdienstnadel des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes (2008) und dem Bundesverdientskreuz (1994) dekoriert. Voß durfte in der Tat alle Ehrungen und Auszeichnungen entgegennehmen, die ihm verliehen werden konnten.

So richtig zur Ruhe hat sich Voß nie gesetzt. Zur Freude des Kreises und dessen Vorsitzenden Norbert Reisener: „Noch heute können und werden wir im Kreis und im FLVW auf Hans Voß verzichten“, so der Kreis-Chef. Voß selbst fühlt sich wohl. Und die Beobachtung des Spielgeschehens und die anschließende Beratung der Referees mit Tipps und Hinweisen halten ihn nach eigener Aussage jung.

„Herzlichen Glückwunsch, Hans Voß!“, sagt heute auch die Redaktion von Heimspiel-online!