Nicole Enneking (r.) und der SCG gehen als Titelverteidiger ins Turnier.

Gremmendorf geht die Titelverteidigung an


Von Sascha Keirat

(25.01.13) Sie sind naturgemäß die Favoriten bei den Hallenstadtmeisterschaften: die beiden klassenhöchsten Teams der Stadt vom SC Gremmendorf und Wacker Mecklenbeck aus der Landesliga. Den SCG macht vor allem die Tatsache zu einem Titelkandidaten, dass er sich im Vorjahr die Krone aufsetzte.

In den vergangenen Tagen beherrschte aber ein anderes Thema das Geschehen am Hohen Ufer – der Tod ihres Trainers Jürgen Pahlig (wir berichteten). „Natürlich sind die Köpfe der Spielerinnen so kurz danach nicht frei“, sagt SC-Coach Michael Wahlmeier. „Aber die Mädels haben sich vorgenommen, alles zu geben und vielleicht sogar den Titel für Jürgen zu holen.“ Vor dem Eröffnungsspiel des SCG gegen den 1. FC Gievenbeck (Samstag, 13 Uhr) hat Turnier-Organisator Norbert Krevert eine Schweigeminute angesetzt.

Wenn der Ball dann rollt, spielen alle 18 Frauenteams der Stadt um den Siegerpokal. Neben den Gremmendorferinnen haben die Konkurrenten mehrere Teams auf dem Zettel. Da wäre Wacker, das auch an sich selbst den Anspruch hat, besser abzuschneiden als bei den Kreismeisterschaften vor zwei Wochen, wo das Viertelfinale Endstation war. „Wir wollen guten Hallenfußball zeigen und wenn uns nicht so ein Lapsus passiert wie am zweiten Tag der HKM, können wir bestimmt auch noch einen draufsetzen“, sagt Trainer Oliver Witt.

Steckel warnt vor zu großen Erwartungen

Ebenfalls etwas gutzumachen hat der VfL Wolbeck, der bei den HKM bereits in der Vorrunde rausflog. Gruppengegner war dabei unter anderem der Telekom-Post SV, der als Kreisligist sensationell das Endspiel erreichte. Vor allzu großen Erwartungen warnt aber Spielertrainerin Anna Steckel: „Unser Ziel ist es, die Vorrunde zu überstehen. Was darüber hinaus geschieht, muss man dann sehen“, so Steckel.

Ebenfalls eine gewichtige Rolle könnten die Bezirksligisten BSV Fortuna als Ausrichter sowie Borussia Münster spielen. Selbstredend gilt das auch für GW Amelsbüren, das nicht nur als Vorjahresfinalist, sondern auch als Tabellenführer der Bezirksliga 5 antritt. Doch nicht ausgeschlossen, dass wie bei den HKM wieder ein Kreisligist den „Großen“ die Show stielt.

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