HSM Münster 2013 - Vorrunde Gruppe A

Gruppe A/B: So hart ist nur die Halle


Von Andreas Teipel

(27.12.13) Mit einer mittelgroßen Überraschung endete die erster Gruppenphase zum Aufgallopp der diesjährigen Hallen-Stadtmeisterschaften am Berg Fidel. Denn in der ersten Staffel der Gruppen A und B, erwischte in den UFC Münster als ersten vermeintlichen Favoriten aufs Weiterkommen. Kaum für möglich gehalten kassierten die Futsaler und Deutschen Vize-Meister in Gruppe B gegen den B-Ligisten Eintracht Münster eine 1:4-Schlappe. Das war das Aus. "70 Prozent reichen nicht", hieß es dann von Spielertrainer Wendelin Kemper später auf der eigenen Facebook-Seite.

110 Prozent gab dabei aber der B-Ligist Eintracht Münster, auf den vor dem Spiel wohl kaum einer gewettet hätte. In den Spiel zuvor war die Mannschaft von Trainer Srdjan Kosoric dürftig mit einer Niederlage gegen Gruppendominator Wacker Mecklenbeck gestartet, gefolgt von einem mageren Remis gegen ersatzgeschwächte Nullfünfer. Doch waren die Spieler im entscheidenden Moment hellwach, lauffreudig und im Torabschluss brutal effizient. Schade für den UFC, der mit seiner Spielweise immer wieder für Begeisterung sorgt. Die Glückwünsche gingen dennoch offenen Herzens an die Eintracht.

Glasklar die stärkst Mannschaft der Gruppe B war jedoch Wacker Mecklenbeck. Die Mannschaft wirkte gut abgestimmt, souverän und torgefährlich. Das hieß erwartete Duell gegen den UFC aber bestanden sie scheinbar mit Leichtigkeit. Nils Möllers und Tristan Zellner trafen beim 3:1-Erfolg schon recht früh und nahmen somit den Druck aus den eigenen Reihen. Trainer Mario Zohlen wirkte anschließend entsprechen gelöst: "Mir hat gefallen wie diszipliniert meine Mannschaft aufgetreten ist und wie schnell sie umgeschaltet hat." Da waren kleiner Nachlässigkeiten zwischendurch schnell verziehen.

Wimpernschlagfinale in Gruppe A

In Gruppe A stand für die meisten der Gruppensieger schon vor dem Eröffnungsspiel fest. Bezirksligist SC Münster 08 hatte im Vorfeld bei den Vorbereitungsturnieren überzeugt und sah sich in Anbetracht der Gegnerschaft nur einer geringen Gefahr ausgesetzt. Zwei B-Ligisten und ein C-Ligist sollten schon zu packen sein. Und so geschah es denn auch. Da war es auch für Trainer Andreas Höppner anschließend nicht verwunderlich, "dass einige bei uns vielleicht nicht immer am Limit gespielt haben."

Richtig dramatisch wurde es jedoch im Kampf um Platz zwei. Hier sollte die Entscheidung erst im letzten Spiel zwischen Saxonia Münster und dem SC Gremmendorf fallen. Der SCG benötigte unbedingt einen Sieg, den Kanalkickern von Spielertrainer Sven Thoma hingegen reichte ein Unentschieden. Und das bekamen sie - 18 Sekunden vor dem Ende. Da nämlich traf Saxonias Tristan Zumloh zum 1:1, das Eintracht erst wenige Sekunden zuvor geschossen hatte. So hart ist nur die Halle.