HSM Münster 2013 - Vorrunde Gruppe C/D

Tagesfazit C/D: Galashow statt Stotterstart


Von Kristof Lange

(26.12.13) Zwei Tage der Stille und Besinnung sind genug - so dachten gestern Abend wohl auch die 2029 Zuschauer in der Halle Berg Fidel. Viele waren gekommen, um am ersten Tag der Hallen-Stadtmeisterschaften ihre Favoriten lauthals von den Rängen den Schritt in die Zwischenrunde zu erleichtern. Am besten angenommen haben das in der Gruppe C der Verbandsligist BSV Roxel und A-Ligist VfL Wolbeck, die sich neben Marathon Münster auch gegen den Bezirksligisten TSV Handorf durchsetzen. 

Geschenke wurden aber keine verteilt, denn mit einem 2:1-Sieg überraschte im ersten Spiel Marathon Münster den Favoriten auf den Gruppensieg aus Roxel. Die Roxeler blieben danach aber verlustpunktfrei und zogen damit in die Zwischenrunde ein. Das zweite Ticket war hart umkämpft: Jeweils mit drei Punkten nach der zweiten Partie ging es für Wolbeck und Marathon im letzten Spiel ums Ganze. Nach der 2:0-Niederlage von Wolbeck gegen Roxel fehlte den Marathonern nur ein Punkt zum Weiterkommen. Die Handorfer aber, die ohne Punktgewinn nächstes Jahr die Qualifikationsrunde hätten mitmachen müssen, spielten das berühmte Zünglein an der Waage. Jetzt viel wacher in den Zweikämpfen und konzentrierter im Aufbauspiel kauften sie Marathon den Schneid ab und bescherten Wolbeck mit einem 4:2-Sieg die nächste Runde.

Blitzsaubere Bilanz

In der Parallelgruppe D präsentierte sich Preußen Münster II überragend am ersten Turniertag. Drei Siege, dreizehn Treffer bei null Gegentoren lassen keine Zweifel an den Hallenqualitäten der Adlerträger aufkommen. Wie auch in Gruppe C entschied erst die letzte Begegnung, wer sich zusätzlich in der Zwischenrunde päsentieren darf. Gelmer gegen SW Münster hieß es dort, die jeweils zuvor gegen die Preußen verloren und gegen Telekom-Post Münster gewonnen hatten. Schwarz-Weiss ging mit 2:0 in Führung, bevor Andre Hornicek für den A-Ligisten Gelmer den Anschluss erzielte. Die Schwarz-Weißen ließen in den letzten Minuten aber nichts mehr anbrennen und schlugen mit dem 3:1 das Buch zu. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Preußen anstelle von Stotter-Start auch Gala-Show können, Handorf und Gelmer nächstes Jahr  mit ordentlich Wut im Bauch zum Berg Fidel anreisen werden und die Zuschauer nach so viel Spannung am ersten Tag noch einiges erwarten dürfen.