Freuen sich auf die Erstauflage (v.l.): WSU-Organisator André Kuhlmann und die Sponsoren Thomas Wörmann, Stefan Hamsen und Karl Pelster.

1670-Cup: WSU stellt stark besetztes Turnier auf die Beine


Von Lutz Hackmann

(02.08.12) Die Idee schwirrte den Verantwortlichen für den Frauenfußball bei der Warendorfer Sportunion schon längere Zeit im Kopf herum, am Samstag nun ist es soweit: Der Westfalenligist hat neun weitere Mannschaften zu seinem 1. Frauenfußball-Turnier eingeladen. Und eines darf man sagen: Der „1670-Cup 2012“ glänzt gleich bei seinem Debüt mit namhaften Teams.

Was natürlich auch das Organisationsteam der WSU um André Kuhlmann freut. Im Herbst setzten sich Kuhlmann, Frank Woycke als Coach des Westfalenliga-Ensembles, und ihre Mitstreiter hin und erarbeiteten ein Konzept, das der Klubvorstand wenig später schnell absegnete. Und nun steht ein qualitativ bemerkenswertes Feld für die Erstauflage des 1670-Cups parat.

Herausragend sind selbstredend dabei die beiden Zweit-Bundesligisten 1. FFC Recklinghausen und Werder Bremen, die in ihren Gruppen jeweils auch die Favoriten auf Platz eins sind. Mit dem FFC Heike Rheine, der Bundesliga-Reserve vom FCR Duisburg und dem VfL Bochum, der vor einigen Wochen nur knapp den Aufstieg ins Bundesliga-Unterhaus verpasste, gaben drei Regionalligisten ihre Zusage. Mit dem FSV Gütersloh und dem SV Meppen schicken zwei U17-Bundesligisten ihre Abordnungen. Borussia Mönchengladbach II aus der Niederrheinliga, der benachbarte Landesligist Wacker Mecklenbeck und natürlich Gastgeber WSU komplettieren das Zehnerfeld.

Dass der 1670-Cup an einem einzigen Tag über die Bühne geht, ist dem Umstand zu verdanken, dass im Stadtstadion der Rasen und der Kunstrasen parallel genutzt werden und die Spiele jeweils über zwei Mal 15 Minuten gehen. Die Gruppe A setzt sich aus dem VfL Bochum, Heike Rheine, dem FSV Gütersloh U17, Wacker und dem 1. FFC Recklinghausen zusammen, in Gruppe B tummeln sich die Borussen-Reserve, Werder Bremen, die Meppener U17, die WSU und Duisburg II.

Ein Turnier von diesem Format, ist das für die beiden U17-Bundesligisten nicht eine Kategorie zu stark besetzt? „Beide Trainer sehen das als gute Vorbereitung. Gütersloh und Meppen kommen zudem mit einigen Auswahlspielerinnen. Beide trauen sich das zu, hier mitzuhalten“, berichtet Turnierorganisator Kuhlmann, „wir lassen uns überraschen!“ Dass es an diesem Tag für jedes Team mindestens vier Spiele – also 120 Nettominuten – gibt (für die vier Halbfinalisten sogar sechs, also 180 Minuten), hat ebenfalls „kein Verein bemängelt“, sagt Kuhlmann, der auch anführt: „Dass wir zwei Zweitligisten locken konnten, spricht für die Attraktivität unseres Turniers!“ Um 11 Uhr geht es am Samstag mit der Gruppe A los, gegen 17.40 Uhr werden die vier Halbfinalisten ermittelt sein. Die spielen dann überkreuz um das Endspielticket, das Finale beginnt um 19 Uhr. Dotiert ist der 1670-Cup mit insgesamt 950 €, von denen sich der Sieger 500 € einsackt. Der Premieren-Vize bekommt noch 350, der Dritte 150 €.