Fuchs-Cup der Frauen 2012

Der Titel bleibt in Warendorf


Von Gerrit Gerwing

(29.07.12) Die Ausgangsituation hätte im Finale kaum besser sein können. Der Gastgeber, GW Amelsbüren, empfang auf heimischen Rasen auf den großen Favoriten und Titelverteidiger, die Warendorfer SU. Die große Überraschung blieb zwar aus, doch der Bezirksligist aus Amelsbüren verkaufte sich teuer und bot ein über weite Phasen spannendes und offenes Spiel. Am Ende ging jedoch wie erwartet der Westfalenligist als Sieger vom Platz. Nach 90 Minuten stand es 5:2 (2:1) für die WSU.

Gleich zu Beginn der Partie bemühten sich beide Mannschaften darum dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken, doch die unterschiedlichen Spielweisen neutralisierten sch gegenseitig. Warendorf versuchte mit schnellem Kurzpassspiel in den Straufraum der Gegner zu gelangen, wohingegen die Grün-Weißen eher mit langen Bällen oder über die schnellen Außen für Gefahr sorgen wollten. Den ersten Erfolg hatten dabei die Warendorferinnen. Nachdem die GWA-Keeperin Sophia Pankoke einen abgefälschten Ball nicht mehr richtig abwehren konnte, war es für Britta Nebrügge ein leichtes die WSU in Führung zu bringen (17.). Doch die Gastgeberinnen ließen sich von dem Rückstand nicht einschüchtern. Mit einem Gewaltakt glich Viktoria Brüning-Südhoff nur vier Minuten später aus (21.). Von der Strafraumgrenze schoß sie den Ball hart und platziert in den linken oberen Winkel und ließ der WSU-Keeperin keine Chance. Aber noch vor der Pause ging der Favorit erneut in Führung. Nach einem Freistoß von Sandra Blanke köpfte Marie Wedig den Ball zum 2:1 über die Linie (36.).

Direkt nach Wiederanpfiff erhöhte Blanke dann die Führung für die WSU. Einen gut abgelgten Ball an die Mitte der Strafraumgrenze platzierte sie unhaltbar ins obere Eck (46.). Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken leisteten sich die WSU-Spielerinnen dann kleine Fehler, die die GWA immer wieder für Gegenangriffe nutzte. So gelang Brüning-Sudhoff in der 60. Minute ein weiterer platzierter Distanzschuss zum 2:3-Anschlusstreffer (60.). Um aber keine weitere Gefahr aufkommen zu lassen baute die WSU erneut Druck auf. In der 78. Minute stellte Esther Bültemann die komfortable Zwei-Tore-Führung per sehenswerten Lupfer her. Für den 5:2-Endstand sorgte dann Anna Rademacher drei Minuten vor dem Abpfiff mit einen Distanzschuss (87.).

Trotz der Finalniederlage war GWA-Trainer aber höchstzufrieden mit dem gesehenem: "Wir haben uns gut verkauft und bis zur 70. Minute ordentlich gegengehalten. Warendorf hat verdient gewonnen, nach meinem Geschmack aber etwas zu hoch." WSU-Trainer Max Ende, der an diesem Wochenende für das Coaching der WSU verantwortlich war, zeige sich nicht weniger zufrieden: "Ich bin glücklich den Titel verteidigt zu haben, aber wir haben über 90 Minuten nicht mmer unser Kurzpassspiel durchgezogen und uns ab un zu auch mal Pausen im Spiel erlaubt. Jetzt tun diese Pausen zwar noch nicht weh, aber zu Gegentoren haben sich auch geführt."

GW Amelsbüren - Warendorfer SU 2:5
0:1 Niebrügge (17.), 1:1 Brüning-Sudhoff (21.),
1:2 Wedig (36.), 1:3 Blanke (46.)
2:3 Brüning-Sudhoff (60.), 2:4 Bültemann (78.),
2:5 Rademacher (87.)