Kevin Behn hatte gegen Maarten Westerink einen schweren Stand. Dazu half auch Pascal Iger (v.l.) bei den Duellen gern mal aus.
Anstatt rustikal den Ball zu klären, mag es Maarten Westerink offenbar lieber technisch hochwertig.

Leer behauptet sich im Kampfspiel


von Alex Piccin

(29.02.16) Nach dem Spiel wurde nachgezählt: Im Verhältnis zu letzter Woche haben sich die grauen Haare Thomas Höings nicht sonderlich vermehrt. Dazu trug der Auftritt seiner Westalia aus Leer bei, die nach einer torlosen und hektischen ersten Halbzeit dieses Mal eine 1:0-Führung über die Zeit gebracht hat. Im Lager der Reserve des SV Burgsteinfurt suchte man nach dem Schlusspfiff nach den Ursachen der Niederlage.

Diese erklärte Coach Maik Reichstein so: "20 Minuten war es ein ansehnliches Spiel, danach gab es nur noch auf die Knochen, jede Situation wurde gegen uns gepfiffen. Aber da wir unsere Chancen nicht nutzten, haben wir verdient verloren." Tatsächlich war der erste Abschnitt von vielen Zweikämpfen und Nickeligkeiten geprägt. Höhepunkt war ein Faustschlag Cenk Yilbasis gegen seinen Gegenspieler. Da dies im Rücken des Unparteiischen geschah, kam der SVBler ungeschoren davon. Sportlich war das Glanzlicht der ersten Hälfte ein Schuss aus der Drehung von Erik Schulte, den SVB-Keeper Marvin Beckonert entschärfte (45.+1).

Thorsten Gremplinski wuselte sich oft durch den SVB-Spielerwald, hier hetzt Kevin Abbing hinterher.

Behn zielt vorbei

Standen die ersten 45 Minuten für fußballerische Magerkost, so packten die Gäste nach der Pause etwas mehr Fleisch an den Knochen. Leer hatte jetzt ein optisches Übergewicht, verstand es jedoch nicht, daraus Kapital zu schlagen: Beckonert wurde - vorerst - nicht auf die Probe gestellt. Das dickste Ding für die Gastgeber hatte Kevin Behn auf dem Fuß. Er setzte allerdings das Zuspiel von Leonard Spieker links vorbei (58.).

Danach musste Beckonert wirklich mal ran. Tobias Bucks Flanke brachte Jannik Arning aufs Gehäuse, der SVB-Schnapper machte sich lang und kratzte das Ding von der Linie - oder war es doch schon dahinter? Einerlei, denn Timo Hüsing setzte nach und jagte die Kugel ins Netz (61.). Im Anschluss war Westfalia weiterhin tonangebend, bis zum Lattenknaller von Buck (72.). Denn dann entfachte plötzlich Stemmert mehr Druck, eingreifen musste Peter Stegemann letztlich jedoch nicht. In der Schlussminute war es schließlich Thorsten Gremplinski, der das 2:0 auf dem Fuß hatte. Erst hielt Beckonert, der Nachschuss ging über den Querbalken (90.).

"Das war ein Kampfsieg und das Glück des Tüchtigen. Die Mannschaft steht enorm unter Druck und davon muss sie sich lösen. Das war heute ein guter Schritt, kann aber nur der Anfang sein", fasste Höing seine Eindrücke zusammen.

SV Burgsteinfurt II - Westfalia Leer     0:1 (0:0)
0:1 Hüsing (61.)

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