Schräders Sprunggelenk schockt SuS-Vierte


von Stephan Meyer

(04.03.18) Es war eine klare Sache am Borghorster Weg in Horstmar: Mit einem deftigen 8:0 (5:0) schickte die heimische Germania die Vierte des SuS Neuenkirchen auf die Heimreise. Apropos deftig: SuS-Coach Daniel Verheyden hatte der Klatsche auch was positives abgewonnen: „Es ist schön, wenn man als vierte Mannschaft zum Auswärtsspiel fährt und dort die Würtchenbude auf hat und der Stadionsprecher die Namen vorliest.“

Für einen Punktgewinn kam Neuenkirchen nie in Frage. Es ging gleich bitter los für den SuS. Keine acht Minuten waren gespielt, da führte Horstmar bereits. Neuenkirchen stand überraschend hoch, Horstmar überspielte die Kette und lief mit zwei Mann auf Keeper Freddy Stegemann zu, der Sven Sunkes Treffer nicht verhindern konnte. In der 12. Minute ereilte die Gäste dann ein bitterer Nackenschlag. Bei einem Pressschlag verletzte sich Niklas Schräder am Sprunggelenk und war sogar kurz benommen. Verheyden war gezwungen zu reagieren und brachte Ergun Muharemi. „Das war ein richtiger Schock für die Spieler. Der Ausfall wiegt schwerer als die Niederlage“, stellte Verheyden nach der Partie fest. Mit einem Doppelschlag (19. und 20.) besorgten Steffen Exner nach Ecke von Daniel Smith und Smith selbst, nachdem Felix Oepping durchgesteckt hatte, schnell das 3:0 und damit genauso schnell die Entscheidung.

Neuenkirchen überraschend offfensiv

Aus Sicht von Horstmar-Coach Andre Rodine stand Neuenkirchen in Hälfte eins überraschend hoch, sodass sein Team eine Vielzahl von Angriffen über außen fuhr. Nach der Pause zog sich der SuS dann weiter zurück und verteidigte nur noch. „Da haben wir Charakter gezeigt und uns gegen eine noch höhere Klatsche gestemmt“, machte Daniel Verheyden den Seinen keinen Vorwurf.

Nachdem erneut Sunke und Smith auf 5:0 zur Halbzeit gestellt hatten, fasste sich Torsten Höing in der 59. Minute ein Herz und jagte einen Freistoß aus 19 Metern in den Knick - 6:0. Sebastian Wehrmann und Steffen Exner hießen die weiteren Torschützen. Beim Stand von 7:0 leistete es sich der eingewechselte Daniel Klostermann sogar noch, einen Elfer zu verschießen. Freddy Stegemann entschärfte Klostermanns Versuch gekonnt (74.).

„Bei einem 8:0 gibts natürlich nicht viel zu meckern. Wir hätten den Druck und die Spannung aus der ersten Halbzeit aber auch gern über 90 Minuten zeigen dürfen“, fasste Andre Rodine zusammen. „Da müssen wir uns steigern.“


Germania Horstmar – SuS Neuenkirchen IV 8:0 (5:0)
1:0 Sunke (8.), 2:0 Exner (19.),
3:0 Smith (20.), 4:0 Sunke (28.)
5:0 Smith (45.), 6:0 Höing (59.)
7:0 Wehrmann (68.) 8:0 Exner (80).