Jeder Schuss ein Treffer


von Stephan Meyer

(15.04.18) Der 1. FC Nordwalde hat 45 Minuten lang vorgemacht, was konsequenter Torabschluss bedeutet. In der Partie gegen den TuS St. Arnold machte die Truppe von Matthias Kappelhoff aus jeder Chance ein Tor. „Jeder Ball war drin“, musste St. Arnold-Trainer Georg Fettich mit ansehen, wie sein Team in eine am Ende klare 1:6 (0:1)-Pleite schlitterte.

Die erste Halbzeit gestaltete seine Mannschaft noch offen, Fettich hatte Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Das altbekannte Manko jedoch: „Wir holen auswärts einfach nichts.“ Die Partie hätte wahrlich einen anderen Verklauf nehmen können, wenn denn Maurice Wilkens nach 24 Minuten seine Großchance allein vor FCN-Keeper Sascha Woestmann genutzt hätte. „Den muss er machen“, haderte Fettich. „Dann läuft es heute anders.“

Unglückliches 1:0

Als TuS-Torhüter Tolga Ari nach einem langen Ball entschlossen „Torwart“ rufend aus seinem Tor eilte, durfte er im entscheidenden Moment nicht mehr die Hände benutzen, da er sich bereits außerhalb seiner Box befand. So prallte die Kugel unglücklich aus Aris Sicht von seiner Brust vor die Füße von Maxi Floer und der traf zum 1:0 in der 41. Minute. „Bitter“, kommentierte Georg Fettich.

Als Nordwaldes Simon Markfort nach 55 Minuten auf 2:0 stellte, deutete noch nichts auf einen Kantersieg hin. Zumal St. Arnold den Weg nach vorne suchte und fünf Minuten später durch Carlos Hynecks direkt verwandelten Freistoß wieder herankam. Da man bei einem Rückstand aber auch anfällig für Konter wird und die Hausherren in der Folge ihre Abschlussstärke bewiesen, nahm St. Arnolds Unheil seinen Lauf. Innerhalb von sieben Minuten erhöhten Doppelpacker Michael Dömer und Dennis Heinze auf 5:1. Am Ende machte Fettich „leichte Auflösungserscheinungen“ aus. Zu allem Überfluss brach sich Marco Greibel vermutlich den Zeh und wird im Abstiegskampf erstmal fehlen. Der FCN hat wieder mehr als realistische Chancen auf Rang drei.

Nordwalde – TuS St. Arnold 6:1 (1:0)
 1:0 Floer (41.), 2:0 Markfort (55.),
2:1 Hyneck (60.), 3:1 Dömer (64.),
4:1 Heinze (68.), 5:1 Dömer (71.),
6:1 Wiedeyer (88.).