Elferglück und Stix für Leer


Von Stephan Meyer

(11.11.18) Individuelle Fehler und eine aus seiner Sicht falsche Entscheidung des Schiedsrichters haben laut Steffen Molitor, Trainer von Grün-Weiß Rheine, dafür gesorgt, dass sein Team am Ende in eine 2:3 (1:2)-Heimpleite gegen Westfalia Leer einwilligen musste und somit Tabellenschlusslicht bleibt. Für Leers Trainer Thomas Overesch war der Sieg für seine Elf am Ende nicht unverdient, auch wenn „wir in den letzten 20 Minuten Glück hatten“.

Molitor sah insgesamt eine Steigerung seines Teams, vor allem spielerisch. Und seine Elf legte wie in der Vorwoche gut los und ging schon nach zwei Minuten in Führung. Steffen Schmidts auf den ersten Blick eher harmloser Abschluss drehte sich an den Innenpfosten und sprang von dort über die Linie. Kurze Zeit später leistete sich GW-Schnapper Stefan Bohne einen dicken Bock. Leers Timo Hüsing schlug den Ball aus gut und gerne 70 Meter Torentfernung nach vorne, die Kirsche setzte einmal auf, flog über Bohne hinweg und trudelte schließlich über die Linie - 1:1 (4.). Nach 20 Minuten hatten die Gäste die Partie dann komplett gedreht. Rheine leistete sich einen laut Molitor unnötigen Ballverlust im Zentrum, Max Joormann spielte einen feinen Doppelpass mit Jannik Arning - Leer lag vorne (20.). Niklas Feldkamp verpasste es vor der Pause, gar auf 3:1 aus Gäste-Sicht zu stellen, als ihn der Abseitspfiff stoppte. Thomas Overesch fand die Entscheidung zumindest unglücklich.

Grün-Weiß kam hochmotiviert aus der Kabine und war gewillt, die Partie zu drehen. Neun Minuten nach der Pause trafen aber wieder die Gäste. Manuel Stegemann foulte seinen Gegenspieler in der Box, Schiedsrichter Dennis Röhrs entschied auf Strafstoß. Eine Entscheidung, die Steffen Molitor in Rage brachte und wegen der er sich klar benachteiligt fühlte: „Wenn das ein Foul war, haben wir 400 Fouls in jedem Spiel.“ Sein Gegenüber Thomas Overesch gestand ehrlich ein, dass er den Elfer „auch nicht gepfiffen hätte“. Dafür sei aber eben auch die Abseitsentscheidung im ersten Durchgang unglücklich gegen sein Team gewesen. Max Joormann indes legte sich die Murmel zurecht und ließ Bohne keine Abwehrchance - 1:3. Aus dem Konzept bringen ließen sich die Schotthocker davon indes nicht. Sie bäumten sich auf, kamen auch zu Chancen, mehr als das 2:3 durch Dennis Gottschlich sprang aber nicht heraus. Leers Keeper Michel Stix hatte in der Schlussphase einen Sahnetag und war nicht mehr zu bezwingen. Unter anderem lenkte er einen Kopfball aus sieben Metern an den Pfosten.

GW Rheine - Westfalia Leer 2:3 (1:2)
1:0 Schmidt (2.), 1:1 Hüsing (4.),
1:2 Joormann (20.), 1:3 Joorman (54., FE.),
2:3 D. Gottschlich (77.).

P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.