Kreisliga A

Yannick Willers, der hier bissig gegen Nordwaldes Julian Godt in den Zweikampf geht, brachte Germania Hauenhorst früh mit einem herrlichen Freistoßtreffer auf Kurs.
Die Nordwalder um Marvin Bingold (r.), der hier von Walter Sitnikow umklammert wird, steckten trotz deutlichen Rückstands nie auf.

Hauenhorst schnuppert an der Bezirksliga


von Christian Lehmann

(14.02.19) Zwölf Spieltage hat die laufende Kreisliga A-Saison noch zu bieten, und es sieht schwer danach aus, als würde sich nach dieser Spielzeit Germania Hauenhorst wieder gen Bezirksliga verabschieden. Der Tabellenführer gewann nicht nur das Spitzenspiel beim 1. FC Nordwalde ganz cool und abgewichst mit 4:1 (2:0), sondern lachte sich darüber hinaus auch noch ob des Stolperns der Konkurrenz aus Neuenkirchen (3:3 in Rodde) ins Fäustchen.

Zehn Punkte Vorsprung! Das sollte doch reichen, oder, Markus Heckmann? "Wir freuen uns natürlich, dass Neuenkirchen was liegen gelassen hat. Von Meisterschaft will ich aber noch nix hören", sagte der Trainer nach dem Spiel. Der Auftritt an der Denkerstiege war indessen eines Meisters würdig, wenngleich die Germania in zwei ganz kniffligen Szenen für Schiedsrichter Reinhard Eissing auch das nötige Glück hatte. Die Video-Aufzeichnungen von Tino werden zeigen, ob Nordwaldes Marvin Bingold beim vermeintlichen Anschlusstreffer der Hausherren tatsächlich im Abseits gestanden hatte (45.). Und, ob Hauenhorsts Schlussmann Jan Westhoff FCN-Spieler Michael Dömer elfmeterreif zu Boden gebracht hatte (70.).

Willers trifft nach drei Minuten

Beim Blick auf das große Ganze gab es am Erfolg der Gäste allerdings wenig zu rütteln. Schon nach wenigen Sekunden hatte Hauenhorsts Yannik Willers mit einem herrlichen Freistoß für die Führung gesorgt (0:1/3.), nach einem herrlichen Spielzug über Anil Kesluhoglu legte Andreas Heckmann wenig später das 0:2 nach (24.). 

Bemerkenswert: Die Nordwalder steckten nie auf und hatten sich auch für den zweiten Durchgang vorgenommen, nochmal alles reinzuwerfen. Ein Schuss ins Knie war für dieses Vorhaben der verhängnisvolle Ballverlust Simon Markforts direkt zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, den Karsten Wessel das dritte Hauenhorster Tor ermöglichte (46.). Janni Krause nutzte hernach einen Patzer von FCN-Schnapper Julian Kemper zum 0:4, ehe sich die Nordwalder immerhin über den verdienten Ehrentreffer freuen durften. Nach einem Pass durch die Schnittstelle langte Daniel Lepping zum 1:4 zu (87.). 

Nordwaldes Marvin Bingold war nur kurz geknickt: "Man hat schon beim Aufwärmen gemerkt, dass wir unbedingt wollten. Auch zur Pause haben wir uns noch einiges vorgenommen. Die beiden frühen Tore zu Beginn der beiden Halbzeiten waren ein Schlag ins Gesicht. Für uns war aber klar, dass wir uns nach unserem Umbruch erstmal finden müssen. Hauenhorst ist sehr stark, die werden aufsteigen."

Komplimente an den Gegner verteilte auch Germania-Coach Markus Heckmann: "4:1, das hört sich deutlich an, aber ich hatte selbst beim Stand von 3:0 nicht das Gefühl, dass das hier gegessen ist. Wir waren sehr effektiv und haben defensiv gut gestanden. Nordwalde war aber richtig stark, das war eine Mörder-Aufgabe."

 

1. FC Nordwalde - Germania Hauenhorst     1:4 (0:2)
0:1 Willers (3.), 0:2 A. Heckmann (24.),
0:3 Wessel (46.), 0:4 Krause (75.),
1:4 Lepping (87.)