Lob, aber kein Punkt für Amisia

von Christian Lehmann

(24.03.19) Für das Lob vom Gegner konnten sie sich bei Amisia Rheine nun wirklich nichts kaufen. Dennoch stimmte die Leistung bei der 0:1 (0:0)-Niederlage gegen Liga-Überflieger Germania Hauenhorst Trainer Thorsten Schmidt zuversichtlich. Vor allem in der Defensive präsentierte sich der Tabellensiebte deutlich stabiler als zuletzt.

"Mit ein bisschen Glück können wir hier 0:0 spielen. Fast alles, was wir uns zurecht gelegt haben, ist aufgegangen", sagte Amisias Co-Trainer Guido Kohl nach der Partie. "Es war kein tolles Spiel für die Zuschauer, aber darum ging es auch heute nicht." Nach zuletzt vielen Gegentoren hatten die Hausherren auf dem schwer bespielbaren Grün in der Emsaue erstmal die Devise "Safety First" ausgegeben. Hinten wagten die Amisen keine fiesen Matenten, sondern feuerten die Kirsche ins Nirwana, wenn es mal brannte. 

Pohl trifft 

"Wir haben uns damit sehr schwer getan. Es hätte auch 0:0 ausgehen können, es war sicherlich nicht unser bestes Spiel. Ich muss Amisia aber auch ein Lob aussprechen. Sie standen sehr gut in der eigenen Hälfte", wusste auch Hauenhorst Trainer Markus Heckmann, der im ersten Durchgang nur eine einzige richtig gute Torchance durch seinen Bruder Michael gesehen hatte (11.). Auf der Gegenseite verpasste Tim Zumdick nach Schnittstellenpass von Thomas Bertels und Ablage von Kevin Drees die mögliche Amisen-Führung (37.).

Ein einziges Mal packten die Gastgeber nicht frühzeitig genug zu. Yannik Willers wurschtelte sich über die linke Seite durch und bediente den eingewechselten Jonathan Pohl, der das goldene Tor besorgte (0:1/67.). Kurz zuvor hatte Hauenhorsts Schlussmann Jan Westhoff eine Riesenchance Flo Maiers nach Zuspiel von Drees zunichte gemacht (60.). In der Schlussphase verpasste Willers noch die Möglichkeit zur Entscheidung (80.), doch das war halb so wild, denn die Hausherren kamen nicht mehr entscheidend in Abschlussposition.

Amisia Rheine - Germania Hauenhorst     0:1 (0:0)
0:1 Pohl (67.)