Kreisliga A Steinfurt

Georg Fettich (r.) startet am Montag mit den Seinen in die richtige Saisonvorbereitung.

Die 40 Punkte im Blick


von Fabian Renger

(26.07.20) Lieber Herr Rühlow, hören Sie nun bitte ganz genau zu! Georg Fettich, Trainer des TuS St. Arnold, hat einen Wunsch, was den Auftaktgegner für die neue Spielzeit angeht. "Gerne hätte ich einen Brocken, dann sind meine Jungs auch direkt wach und konzentriert. Ich glaube, die stehen auf einen Knaller", sagt Fettich. Ihm fallen spontan die Aufsteiger aus Gellendorf ("Das waren immer gute Spiele mit Feuer und Dampf") oder von Fortuna Emsdetten ein. Dort pflegt er einen guten Draht zu Coach Francesco "Catsche" Catanzaro.

Ob Staffelleiter Rühlow ihm den Wunsch erfüllt? Kein Schimmer. Was Fettichs Jungs am Montag blüht, ist allerdings schon klar. Dann steht der offizielle Trainingsauftakt an. "Erstmal machen wir ein bisschen Ballgewöhnung", erklärt der Coach. Das ist Usus bei ihm. Leichte Kräftigungübungen kommen dazu. "Erstmal langsam an, ich will ja nicht, dass die am Mittwoch bei der zweiten Einheit kaum noch laufen können", sagt Fettich.

Keine Abgänge

Guter Gedankengang. In den vergangenen Wochen kickten die St. Arnolder just for fun. Nun geht's aber ab. Die richtige Vorbereitung dauert sechs Wochen, damit eine Woche länger als üblich unter Fettichs Regentschaft. Aber die Wettkampfpause war ja auch lang genug. "Einige werden mit Sicherheit etwas aufzuarbeiten haben", mutmaßt der Übungsleiter lachend. "Da hat man ja nach ein paar Jahren ein gutes Auge." Es ist seine sechste Spielzeit als Boss am Seitenrand. Auffällig: Abgänge gibt es in der 24 Mann starken Truppe keine. Gut fürs Gedächtnis. Fettich weiß auch, woran das liegt:"Das ist eine harmonische Truppe, da geht ungerne jemand weg. Es sei denn, es werden Millionen auf den Tisch gelegt..."

Eine nicht ganz unwichtige Info hat er auch parat: Aufstiegsheld Michael Wappner ist zurück. Der Öffnet externen Link in neuem Fensterschoss im Sommer 2019 den TuS in die A-Liga. Viermal butzte er damals beim 5:1-Sieg im Entscheidungsspiel gegen SW Weiner. Am ersten Spieltag der A-Liga-Saison in Ochtrup riss prompt Wappners Kreuzband. Zum dritten Mal bereits. Eigentlich wollte er es daher sein lassen mit dem Flemmen. Aber jetzt meldet sich der Angreifer zurück zum Dienst. Die Operation verlief optimal. "Er will es nochmal wissen", freut sich Fettich. Aus der TuS-Truppe will eben niemand gerne weg. Fettich ergänzt:"In der B-Liga hat das ganz gefluppt mit ihm." Stimmt: Der Trainer holte Wappner seinerzeit aus der Reserve hoch in die Erste, wo der in nur drei Monaten achtmal traf. Beachtlich.

Neuzugänge haben guten Eindruck hinterlassen

Auch die drei weiteren Neuzugänge integrieren sich gut. Außenverteidiger Ricardo Arentz (GW Rheine) hat was auf dem Kasten, auch die A-Jugendlichen Timo Wewers (Tor) sowie Luc Entrup (Offensives Mittelfeld) machen auf Fettich "einen guten Eindruck." Die beiden Youngster kamen in der Vorsaison schon auf den Genuss von wenigen Einsatzminuten in der A-Liga.

Inklusive des Pokalspiels gegen Ligakonkurrent Skiclub Rheine ("Eine Fifty-fifty-Geschichte") stehen derweil sechs Vorbereitungsspiele an. "Ein gutes Programm", findet der Chef. Von der B- bis zur Bezirksliga ist alles dabei. Was die Saison angeht, hat der Trainer des letztjährigen Tabellenelften derweil auch schon ein Ziel vor Augen: "Ich möchte erstmal meine 40 Punkte haben." 

Die Vorbereitungsgegner des TuS

Ger. Hauenhorst II (5.8., 19.30 Uhr, A)
SW Varenrode (14.8., 19.30 Uhr, A)
Emsdetten 05 (18.8., 19 Uhr, A)
SG Elte (22.8., 14 Uhr, H)
SV Mesum II (30.8., 13 Uhr, H)
Skiclub Rheine (A, Kreispokal, ursprünglicher Termin 4.9. wird vorgezogen, neues Datum noch nicht bekannt)