Kreisliga A Steinfurt

FCE löst "schmierigste" Aufgabe


von Alexander Eckrodt

(07.11.21) "Das haben sie geil gemeistert", war FC Eintracht Rheine II-Coach Benjamin Stichel richtig stolz auf seine Truppe nach dem 5:1-Erfolg gegen den SV Westfalia Leer. Vor der Auswärts-Partie sagte der Trainer schließlich noch zu seiner Truppe: "Es ist das schmierigste und schwierigste Spiel der Hinrunde." Stichel ärgerte sich am Ende nur über den Fußballplatz: "Der Platz ist einfach eine Frechheit, da kannst du Kartoffeln drauf säen." 

Doch trotz der schwierigen Bedingungen legte Stichels Mannschaft sofort offensiv los, kam direkt zu guten Möglichkeiten. Nico Greiwe traf schon nach wenigen Minuten den Querbalken. Kurz darauf zappelte die Kugel dann im Netz, weil Eugen Schäfer eine Flanke mit der Brust annahm, einmal patschen ließ und ihn dann im Tor unterbrachte (12.). Greiwe erhöhte daraufhin auch schon schnell auf 2:0 (17.). Nach feinem Steckpass blieb er im Eins-gegen-Eins mit Leers Schnapper Michael Denkler eiskalt. Till Ossenberg erhöhte noch vor der Pause auf 3:0. Denkler war auf dem schwierigen Platz zuvor weggerutscht, Ossenberg brauchte nur noch in den leeren Kasten zu schieben (32.). 

Auch Leer mit guten Chancen

Aber auch wenn das Ergebnis deutlich aussieht, war Leer keinesfalls chancenlos. Gerold Laschke setzte die Murmel ebenfalls an die Latte, einen Schuss von Erik Schulte klärte die Rheinenser Defensive auf der Linie, Jannik Arning scheiterte an FCE-Schnapper Pablo-Gerome Vassholz. Der größte Unterschied war die Effekitvität. "Wir hatten auch Chancen, aber Rheine hat aus fünf Chancen drei gemacht", erklärte Leers Trainer Thomas Overesch. In der Pause appellierte Stichel dann an seine Spieler, die Partie noch nicht als entschieden anzusehen. "Normal ist bei einem 3:0 der Deckel drauf, aber bei Leer erst beim 4:0", erklärte der Coach. 

Leer kam dann auch tatsächlich zum 1:3-Anschlusstreffer durch Schulte (70.), doch mehr war dann nicht mehr drin. Der FCE traf stattdessen noch doppelt nach Ecken. Erst erhöhte Ossenberg mit dem Hinterkopf auf 4:1 (72.), ehe Johannes Ricken in der Nachspielzeit den Endstand bescherte (90.+3). "Ich bin froh, dass sich keiner verletzt hat. Wir haben eine klasse Moral bewiesen. Wir hatten höchsten Respekt vor dem Gegner und es war Vorsicht geboten. Im Moment ist es ein Selbstläufer", erklärte Stichel, dessen Truppe mittlerweile schon 40 Saisontor erzielte. "Es ist eine verdiente Niederlage. Durch den Schlagregen war der Platz aufgeweicht und spielen nicht mehr möglich", fasste Overesch zusammen. 

SV Westfalia Leer - FC Eintracht Rheine II 1:5 (0:3)
0:1 Schäfer (12.), 0:2 Greiwe (17.), 
0:3 Ossenberg (32.), 1:3 Schulte (70.), 
1:4 Ossenberg (72.), 1:5 Ricken (90.+3)