Kreisliga A Steinfurt

Fortuna knackt harte Nuss Skiclub

von Alexander Eckrodt

(26.09.21) Nun steht es also fest - Fortuna Emsdetten ist nach dem fünften Spieltag und der Niederlage von GWA Rheine die einzige Mannschaft dieser Saison, die noch immer keinen einzigen Punkt abgegeben hat. Beim 2:0 (1:0)-Erfolg über Skiclub Rheine traf die Truppe von Trainer Francesco Catanzaro zwar auf ein sehr unangenehm zu bespielendes Team, trat aber souverän auf, ließ den Ball gut laufen und sicherte sich so den verdienten Sieg.

"Es war das erwartete Spiel. Skiclub stand tief, spielte sehr kompakt und hat uns wenige Räume gelassen", beschrieb Catanzaro die Partie. In den ersten zehn Minuten hielten die Gäste aus Rheine auch richtig gut mit, versuchten fußballerisch mitzuhalten und zu Chancen zu kommen. "Bis zum Tor war es sehr ausgeglichen", so der Fortuna-Coach. Dann nutzte Emsdetten aber die erste richtig dicke Möglichkeit auch direkt zum 1:0. Nach einer Freistoßflanke von David Schmitz kam Michel Bröker am zweiten Pfosten zum Kopfball. Er nickte die Kugel gegen die Laufrichtung von Skiclub-Keeper Jan-Simon Hermes und an den Innenpfosten. Den Abpraller verwandelte dann Joscha Thurau (12.). 

Skiclub lauert auf Konter

"Dann hatten wir gefühlt 80 Prozent Ballbesitz", sagte Catanzaro. Skiclub lauerte auf seine Chancen, den Ball zu erobern und dann schnell umzuschalten. Ricardo Vaz Gomes, der kurz nach dem 1:0 ausgewechselt werden musste, und Yannick Joachimsmeier hatten gute Chancen im Eins-gegen-Eins gegen Emsdettens Schnapper Marius Kattenbeck, der für Gomes eingewechselte Marvin Stein scheiterte aus der Distanz. Stein hatte zuvor übrigens bereits 90 Minuten für die Zweite auf dem Feld gestanden. Für die Gastgeber verpasste Marcus Meinigmann vor der Pause auf 2:0 zu stellen. 

Im zweiten Durchgang nahm sich der Tabellenführer dann vor, weiter Ruhe zu bewahren. "Wir haben gedacht, die müssen ja irgendwann etwas machen. Aber die sind einfach stupide hinten dringeblieben", wunderte sich Catanzaro. Skiclub-Trainer Joel Marinho erklärte: "Personalbedingt konnten wir nicht eins zu eins wechseln. Deswegen gab es Phasen, in denen wir nicht so im Spiel war, aber wir haben kontinuierlich gut verteidigt." Irgendwann fand Emsdetten dann aber eine Lücke in der Rheinenser Defensive. Meinigmann ging ins Dribbling, legte den Ball dann zurück auf Mirco Mohr, der den Ball in die Maschen schob (67.).

"Dann war es wieder ein Fußballspiel", freute sich Catanzaro, dass Skiclub danach auch wieder aktiver spielte. Es ergaben sich so Lücken und Chancen für Fortuna. Einen Freistoß von Erhan Saritekin hielt Hermes gut, Sven Brüning verpasste einmal ein Zuspiel auf Meinigmann, der in der Mitte freistand. Er schoss stattdessen selbst aus spitzem Winkel auf den Kasten und vergab. "Es war ein ungefährdeter 2:0 Sieg, aber Skiclub weiß sich zu wehren und es schwierig gegen sie eine Lücke zu finden. Wenn du gegen Skiclub in Rückstand gerätst, dann hast du eine Nuss zu knacken", lobte Catanzaro den Gegner. Marinho sagte: "Es ist grundsätzlich ein verdienter Sieg. Emsdetten hatte mehr Spielanteile, mehr Ballbesitz und war die stärkere Mannschaft. Ein Tor hätten wir aber verdient gehabt." 

Fortuna Emsdetten - Skiclub Rheine 2:0 (1:0)
1:0 Thurau (12.), 2:0 Mohr (67.)