Oldie Stoth sticht, doch Metelen obsiegt

von Christian Lehmann

(08.04.24) Eigentlich hat Björn Stoth seine aktive Fußballer-Laufbahn längst beendet, doch wenn sein Verein ruft, ist der Stürmer auch mit über 40 noch gern zur Stelle. Im Derby gegen Matellia Metelen brachte der Altherren-Kicker die Reserve des FSV Ochtrup sogar in Führung, doch die sollte nicht halten. Hinten raus mussten die Gastgeber sich mit 1:2 (1:1) geschlagen geben. Metelens Super-Serie geht demnach weiter, inzwischen hat das Team von Trainer Alex Hollermann 13 Siege hintereinander eingefahren.

"Es war ein Spiel, wie wir es erwartet hatten. Ochtrup hat sich massiv hinten reingestellt und immer wieder versucht, nach Balleroberungen Björn Stoth zu finden. Wir haben uns zu Beginn schwer getan, die Räume zu bespielen", meinte Metelens Coach Alex Hollermann. Nach einem Umschaltmoment stapfte Stoth von der Mittellinie aus aufs Metelener Tor zu und besorgte die frühe Führung (1:0/13.). Die Gäste monierten hier vergeblich ein vermeintliches Foulspiel an Lennart van de Felde. "Wir haben ein bisschen gebraucht, bis wir in den Derby-Modus gekommen sind. Wir hatten nicht die nötige Bereitschaft und Lautstärke", monierte Hollermann, der jedoch nach einer Pass-Stafette über Tim Wähning und Luc Blome das 1:1 durch David Wähning bejubeln durfte (20.). Justus Kottig traf nach Zuspiel von Tim Wähning anschließend nur das Außennetz, ein Versuch von van de Felde verfehlte sein Ziel knapp. 

Iking hat die Entscheidung auf dem Fuß

Auch nach der Pause diktierten die Gäste dann das Spiel. Tim Wähning verfehlte das Tor der Hausherren nur knapp (60.), ehe Justus Kottig in einer unübersichtlichen Situation mit einem harten Schuss ins lange Eck zum 1:2 traf (63.). "Danach haben wir es verpasst, den Sack zuzumachen. Von Ochtrup kam nicht mehr viel", sagte Hollermann. Die beste Gelegenheit, den Deckel draufzuklappen, ließ Jannis Iking liegen, der gemeinsam mit Kottig vor dem Ochtruper Kasten gestanden und das Zuspiel des Kollegen knapp verpasst hatte. Auch Kottig traf später noch das Außennetz. Das hätte sich in der Schlussphase beinahe gerächt, doch die Hausherren konnten die Pleite nicht mehr abwenden.