Super Spiel, aber das falsche Ergebnis

von Hauke Struck

(20.03.17) Die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen ob des Ergebnisses. Germania Hauenhorst II verlor am Sonntag völlig unverdient gegen den Skiclub Rheine mit 2:4 (0:1). Der Geist von Wembley hielt die schützende Hand über den Tabellendritten aus Rheine.

„Wir haben scheinbar etwas mehr Glück, weil wir oben stehen“, meinte auch Skiclub-Coach Thomas Sandmann nach dem Spiel. „Das war mitunter die schlechteste Leistung unter meiner Leitung und trotzdem nehmen wir die drei Punkte gerne mit.“ Der Gastgeber aus Hauenhorst hatte eigentlich alles im Griff und erspielte sich einige Chancen. Allerdings waren es die Gäste aus Rheine, die durch Patrick Engelkes in Führung gingen (40.).

Wie Geoff Hurst, nur andersrum

Besonders viel Pech hatten die Hauenhorster bei einem Kracher, der von der Unterkante der Latte auf die Linie prallte. Schiedrichter Michael Schölling zeigte an: Weiterspielen! Also genau die umgekehrte Entscheidung im Gegensatz zum berühmten WM-Finale '66. Top-Torjäger Marcel Rottewert schoss im Gegenzug das 2:0 in der 47. Minute.

Immerhin schoss der eingewechselte Nils Reckenfelderbäumer den Anschlusstreffer (57.). Hauenhorst drängte den Skiclub immer weiter hinten rein und genau in der Drangphase gelangen Rottewert und Engelkes weitere Treffer zum 3:1 und 4:1 für die Gäste. Eigentlich war das Ding damit durch, aber wieder brachte Reckenfelderbäumer Hauenhorst in der 76. Minute zurück ins Spiel. „Rheine stand in der Schlussphase nur noch hinten und wir haben noch riesige Chancen zu einem Unentschieden zu kommen, aber der Ball wollte nicht mehr über die Linie“, sagte Hauenhorsts Trainer Erwin Garmann nach dem Spiel.

SV Germania Hauenhorst II – Skiclub Nordwest Rheine     2:4 (0:1)
0:1 Engelkes (40.), 0:2 Rottewert (47.),
1:2 Reckenfelderbäumer (57.), 1:3 Rottewert (65.)
1:4 Engelkes (69.), 2:4 Reckenfelderbäumer (76.)