Mark Henschel machte es mit den Sportfreunden bei GW Rheine II spannend.

Wilmer wird erstmals laut


von Christian Lehmann

(12.03.18) Bisher hatte es für Gellendorfs Trainer Martin Wilmer kaum Gründe gegeben, seinen Spielern die Hammelbeine langzuziehen. Beim 4:3 (1:1)-Erfolg bei Grün-Weiß Rheines Reserve wurde der Coach in der Kabine allerdings erstmals laut. Die Schotthocker, die anders als im Hinspiel ganz und gar keinen destruktiven Fußball spielten, hätten sich beinahe mit einem Punkt belohnt.

"Wir haben den Jungs schon zur Pause gesagt, dass hier heute echt etwas geht. Das war wirklich cool zu sehen", meinte GW-Co-Trainer Christian Erdmann, der auf dem kleinen Nebenplatz im Auto-Deters Stadion eine ganz andere Truppe hatte aufbieten können als noch im Hinspiel. Und die machte ihre Sache hervorragend, obwohl die Sportfreunde nach einem Freistoß durch den plötzlich völlig blank stehenden spielenden Co Alex Sandmann einen Start nach Maß hinlegten (0:1/3.). Die Gastgeber steckten nicht auf und bissen sich von Minute zu Minute besser in die Partie. John-Bernd Windhoff, der kurz zuvor nach einer Grätsche von SFG-Schnapper Jan Dierkes gegen ihn bereits einen Elfmeter hätte bekommen können, wenn er denn gefallen wäre (20.), egalisierte zum 1:1 (31.). Danach war Grün-Weiß das aktivere Team.

Theismanns Doppelpack

Nach der Pause drehte dann vor allem Lennart Theismann auf. Gellendorfs Offensivmann nutzte zwei Ballverluste im Aufbau der Gastgeber zum 1:2 (49.) und 1:3 (51.). Als Stefan Fleege dann gegen Hassan Hodroj einen Strafstoß rausgeholt und verwandelt hatte (1:4/63.), schien klar, wo die Reise hingeht. "Ich dachte auch, jetzt ist das Buch zu", gestand Wilmer. Erdmann stand der Ausgefuchstheit Fleeges zwiespältig gegenüber. "Er nimmt halt jeden Kontakt im Strafraum mit. Das ist clever. Das hatte ich mit Hassan aber im Vorfeld auch so besprochen..."

Das Spiel war aber noch längst nicht zuende: Florian Hacker verkürzte nach einer Ecke auf 2:4 (71.), Wilhelm Kronhart machte es mit seinem Sonntags-Schuss zum 3:4 (80.) noch einmal richtig spannend. Weil Lukas Wewel im Gegenzug einen von vielen Gellendorfer Konterchancen versiebte (81.), lag bis zum Ende die Sensation in der Luft. Sie blieb aus, weil Nasarij Hoge nach einer Hereingabe von außen am Ball vorbei rutschte und die beste Gelegenheit zum 4:4 vergab (85.).

"Sie sind uns in der ersten Halbzeit früh angelaufen, wir haben uns dann immer wieder brenzlige Situationen eingehandelt", resümierte SFG-Coach Martin Wilmer nach dem Spiel. "Nach dem 3:4 habe ich dann natürlich ein bisschen gezittert." Gerade nochmal gut gegangen für die Sportfreunde...

GW Rheine II - Sportfreunde Gellendorf     3:4 (1:1)
0:1 Sandmann (3.), 1:1 Windhoff (31.),
1:2 Theismann (49.), 1:3 Theismann (51.),
1:4 Fleege (63./FE), 2:4 Hacker (71.),
3:4 Kronhart (80.)

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