"Scholli" rettet Reckenfeld den Sieg


von Christian Lehmann

(16.04.18) Da hat sich der SC Reckenfeld im Sommer einen richtig guten Schnapper geangelt. Sebastian Scholmeyer trägt großen Anteil daran, dass der Tabellenvierte in der Rückrunde alle sieben Spiele gewonnen hat. Beim 2:1 (2:1)-Auswärtserfolg seines Teams in Wettringen sicherte "Scholli" in der dritten Minute der Nachspielzeit mit einer Monster-Parade den Sieg.

"Ich weiß nicht, wie er den noch geholt hat. Das war ein überragender Reflex", staunte selbst sein Trainer Julian Lüttmann nicht schlecht. Dennis Neufeld, Yannic Multhoff und Kim Bruning hatten in besagter Szene den Ball nicht über die Linie bekommen. Dass Wettringen überhaupt so lange am Ausgleich schnuppern durfte, hatte Daniel Epkers Team wiederum dem eigenen Schnapper zu verdanken. Matthias Schmidt zeigte ebenfalls einige sehenswerte Paraden und parierte auch einen umstrittenen Elfmeter - Felix Beckmann soll die Hand strafbar eingesetzt haben - gegen Erkan Ökten (70.). "Da hat die Gerechtigkeit gesiegt", befand Vorwärts-Coach Epker.

Multhoff überläuft seinen Gegenspieler

Dessen Team hatte im ersten Durchgang Probleme mit spielstarken Gästen gehabt, war aber zunächst nach einem beherzten Sprint von Yannic Multhoff in Führung gegangen (1:0/20.). Postwendend drehten jedoch die Reckenfelder das Spiel. Erkan Ökten traf nach einem Freistoß von Ishak Gözen (1:1/23.), Waldemar Heißler im Nachsetzen nach einem geblockten Schuss von Amru Tawil - der starke Gözen und Ahmet Parsboga hatten den Angriff initiiert (31.). "Wir haben uns in dieser Phase zu viele Ballverluste geleistet", monierte Epker.

In der Schlussphase schwächte dann Gözen sein Team, als er nach einem Zweikampf mit Felix Beckmann den Wettringer beleidigte und die Rote Karte sah (80.). "Ärgerlich, dass er jetzt ausfällt. Er war eine absolute Belebung für unser Spiel", kommentierte Reckenfelds Trainer. Die Überzahl konnte Wettringen nicht gewinnbringend nutzen, weil kurz vor dem Ende der Nachspielzeit "Scholli" zur Stelle war.

Julian Lüttmann war happy. "Wettringen hat eine ganz unangenehme Mannschaft. Daniel leistet dort überragende Arbeit. Wichtig war, dass wir auch nach dem Rückstand unseren Stiefel weiter durchgespielt haben." Vor allem mit der Arbeit seines Teams gegen den Ball ist er weiterhin voll einverstanden. "Aktuell sieht das sehr stabil aus." Auch Epker war nicht bös. "Die Niederlage geht in Ordnung. Reckenfeld ist mal eine Klasse besser als wir. Wir können das verkraften."

Vorwärts Wettringen III - SC Reckenfeld     1:2 (1:2)
1:0 Multhoff (20.), 1:1 Ökten (22.),
1:2 Heißler (31.)
Rote Karte: Reckenfelds Gözen (80./Beleidigung)

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