Manuel Lübke machte das 1:0.

Müdes Rodde geht als Erster in den Winterschlaf


von Fabian Renger

(17.12.17) Wenn man müde ist, sollte man schlafen gehen. Alte Weisheit von Mudder und Omma. Nun: Eintracht Roddes Trainer Meik Edelbusch hatte sich nach dem letzten Saisonspiel seiner Mannen daran wohl erinnert gefühlt. Gegen Fortuna Emsdettens Reserve, abgeschlagenes Schlusslicht, reichte eine recht überschaubare Leistung, um als Erster zu überwintern. "Reicht auch jetzt für dieses Jahr, wir sind vielleicht einfach fußballmüde", war Edelbusch nach dem 3:0-Erfolg einerseits zufrieden, aber irgendwie andererseits auch wieder nicht.

Die Eintracht versäumte es bis zum Pausentee, drei oder vier Dinger in der Hütte von Fortunen-Schnapper Marvin Feld unter zu bringen. Axel Scheske scheiterte zweimal nach einer Ecke, Christoph Lübke an der Latte und auch Jens Hülsing brachte ein "dickes Ding" (Edelbusch) nicht unter. Klingt doch nach einem sauberen Auftritt - müsste man meinen. Sauber waren die Trikots der Edelbuschler aber wohl auch, denn:"Wir haben teamtaktisch nicht gut gespielt. Sind besonders zu Beginn nicht in die Zweikämpfe gekommen. Waren oft nicht schnell genug nach vorne."

Probleme mit dem Gast

Und so klappte es bloß einmal vorm Seitenwechsel mit einem Tor. Manuel Lübke eroberte sich die Kugel, als das angedachte Angriffspressing mal einmal funktionierte, und vollendete blank stehend vor Feld (12.). Ansonsten hatte Rodde so Probleme mit dem Gast, der besonders körperlich alles gab - meist fair, aber stets unangenehm. "Das war auch unser Plan, schon robust dagegen zu halten", gab deren Trainer Michel Spichala zu Protokoll. 

Problem aus Spichalas Sicht: Er hatte keinen Ersatzmann dabei, so musste er tatenlos mit ansehen, wie Nils Uphoff kurz nach Wiederanpfiff in einen "Gegner hinein stolpert" (Spichala) und sich die zweite Gelbe holte. Ergibt dann einen Platzverweis. "Hätte ich wen zum wechseln gehabt, hätte ich ihn wahrscheinlich herunter genommen", so Spichala. Hätte, hätte, Fahrradkette. Die Gäste, die im ersten Abschnitt wenigstens zweimal durch Philip Entrup nach Standards halbwegs Gefahr ausstrahlten - "Das waren meistens aber eher Zufallsprodukte" (Spichala) -, waren danach angezählt. Philipp Heller (60.) und Alexander Lübke (79.) machten den Deckel drauf.

"Danach hättest du auch abpfeifen können, der Arsch war ab", fand Edelbusch eine passende Beschreibung für die Schlussphase. Passte auch aufs Gemüt beider Trainer. Auch Spichala freut sich auf eine Verschnaufspause, "um in der Rückrunde dann die Punkte zu holen, die wir liegen lassen. Für ständige Lobeshymnen können wir uns nix kaufen."

Eintracht Rodde - Eintracht Rodde     3:0 (1:0)
1:0 M. Lübke (12.), 2:0 Heller (60.)
3:0 A. Lübke (79.)

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