Kreisliga B1

Im Zweikampf überlässt Gellendorfs Dennis Hatzenbühler (r.) nichts dem Zufall.

Die Sportfreunde haben es in der Hand


von Anna-Lena Woycke

(15.02.19) Wird es den Sportfreunden aus Gellendorf diesmal gelingen? Vor sieben Jahren durfte der Klub das vorerst letzte Mal die Luft in der Kreisliga A schnuppern, seitdem kämpft er hartnäckig um den Wiederaufstieg. Auf dem dritten Platz hatte man in der vergangenen Saison nur knapp die Relegation verpasst und auch in den Jahren zuvor hatte die Truppe in den oberen Rängen mitgespielt. Mit Neutrainer Stephan Sloot soll die lang ersehnte Rückkehr nun klappen.

Die Hinrunde lief vielversprechend: Die Sportfreunde befinden sich mit 37 Punkten aktuell auf Rang drei und verzeichnen nur eine Niederlage gegen Fortuna Emsdetten. Sehen lassen kann sich das beste Torverhältnis der Liga mit den wenigsten kassierten Treffern. Auch eine starke Offensivleistung hatte Gellendorf zur guten Tordifferenz verholfen. Viele hohe Siege gehen auf das Konto der Mannschaft - wie bei den 9:1-Auswärtssiegen gegen Eintracht Rodde II und Emsdetten III. Jeweils zwölfmal trafen Ivo Vieira und Lukas Wewel. „Ivo ist ein überragender Offensivspieler, den man flexibel einsetzen kann. Lukas gehört zu unseren Leistungsträgern.“, sagte Sloot.

Zu viele Geschenke

Relativ oft trennten sich die Sportfreunde aber unentschieden – da sieht der Trainer das Problem: „Wir haben uns zu viele Punktverluste durch unnötige Gegentore und Ballverluste erlaubt, da waren viele Geschenke dabei. Ausbaufähig sind diese individuellen Fehler, die wir in der Rückrunde ausmerzen wollen und müssen.“

Laut Sloot lief die Vorbereitung „so lala“. In den ersten beiden Wochen war die Teilnehmerzahl noch ordentlich gewesen, momentan wird die Mannschaft allerdings von einigen Krankheits- und Verletzungsfällen geplagt. Zum ersten Rückrundenspiel gegen SG Elte fehlen fünf Stammspieler: Lukas Wewel, Jorge Macedo, Can Dogan, Jan Faut und Christian Wilpsbäumer. „Gegen Fortuna Emsdetten sollten aber alle wieder fit sein. Jetzt können sich erstmal die anderen beweisen.“, so Gellendorfstrainer.

„Zuhause sind wir bärenstark“

Vier Punkte trennen Gellendorf aktuell vom Relegationsplatz, sechs sind es bis zum Tabellenersten. Einen 1:4-Auswärtssieg fuhr das Team in der Hinrunde schon beim Spitzenreiter Mesum II ein. Das stimmt optimistisch. „Wir haben kein einziges Topspiel bisher verloren und spielen mit Abstand den attraktivsten Fußball der Liga“, erklärte Sloot. Ihr großer Vorteil: Die Spitzenspiele bestreiten die Sportfreunde in der Rückrunde alle auf dem eigenen Rasen. „Zuhause sind wir bärenstark, wir haben es selbst in der Hand.“

Das Maß der Dinge ist Mesums Reserve, aber auch die restliche Konkurrenz lässt Sloot nicht außer Acht: „Reckenfeld und St. Arnold sind natürlich auch oben mit dabei. Ebenso sollten wir Altenrheine II nicht außer Acht lassen, da habe ich was im Gefühl.“ Das klare Ziel ist und bleibt es, die Konkurrenz hinter sich zu lassen und das Ding selbst in die Hand zu nehmen. Als Führungsspieler sieht er Kapitän Marcel Bernhardt, der sein Team vielleicht endlich in dieser Saison in die A-Liga lotsen wird.

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