Auf Schadensbegrenzung aus


von Christian Lehmann

(12.11.19) Nach zuletzt sechs Gegentoren gegen die Sportfreunde Gellendorf war die Marschroute von Germania Hauenhorsts Trainer Martin Wilmer vor dem nächsten Derby gegen den SC Altenrheine II klar. Hinten machte die Reserve gegen das Spitzenteam erst einmal die Schotten dicht. "Wir wollten sicher stehen, das war schon eher ergebnisorientiert", gab der Coach zu. Letztlich half es beim 0:3 (0:2) auch nichts, dass sich die Hausherren gegen nun Tabellendritten mucker verteidigten und sich sogar einige Chancen erspielten.

"Die beiden Gegentore in der ersten Halbzeit waren absolut vermeidbar", meinte Wilmer. Entgegen der ursprünglich ausgegebenen Order stand sein Team schon in der fünften Minute zu hoch und schaffte es nicht, nach einem Luftloch von Frederik Garmann schnell genug wieder hinter den Ball zu kommen. Lukas Stellmacher war frei durch und lochte zum 0:1 ein. Vor dem 0:2 passte die Zuordnung im Hauenhorster Sechzehner bei einem Standard nicht. Nach einem Eckball von Philipp Blasius scheiterte Stellmacher noch an Germania-Schlussmann Lucas Garmann, im Nachschuss war dann jedoch Alex Lühn erfolgreich (39.).

Alex Lühn ist on fire

À propos Lühn: Der SCA-Kapitän war an diesem Sonntag richtig on fire. Kurz vor seinem ersten Streich hätte er mit einem Uwe-Seeler-Gedächtniskopfball schon einen Treffer verdient gehabt, in Durchgang zwei erzielte er dann nach Blasius-Flanke aus dem Halbfeld per Direktabnahme das 0:3 (83.). Weitere Altenrheiner Möglichkeiten ließen Stellmacher und Lorenzo Darmiento liegen.

Wie eingangs erwähnt, hatten aber auch die Hausherren ihre Möglichkeiten, vor allem nach Kontern über Speerspitze Luis Westhoff. Der verpasste bei einer ausssichtsreichen Situation in der 60. Minute das Abspiel auf Mitspieler Lukas Simon und scheiterte später mit einem sehenswerten Distanzschuss (80.). Einen möglichen Treffer zum 1:1-Ausgleich von Simon hatte in Durchgang eins SCA-Schnapper Matthias Dycker vereitelt (15.). 

"Hauenhorst hat's gut gemacht. Wir haben trotzdem Möglichkeiten gefunden, ihre Abwehr auszuhebeln", meinte SCA-Coach Jörg Stein. "Unser Kurzpassspiel hat diesmal nicht so gut funktioniert, daher mussten wir häufig auf lange Bälle zurückgreifen. Wir brauchten etwas Geduld, aus der Vergangenheit kannte ich Hauenhorst etwas offensiver." Ihm soll's recht sein, die Altenrheiner haben nun schon sechsmal in Serie zu Null gespielt. Davon können sie im Waldpark derzeit nur träumen...

Germania Hauenhorst II - SC Altenrheine II     0:3 (0:2)
0:1 Stellmacher (5.), 0:2 A. Lühn (39.),
0:3 A. Lühn (83.)

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