Vargin Der (weiß) bereitete Reckenfelds 1:0 vor. Hier hat er es mit Eltes Marek Strotmann (#2) zutun. Dessen Teamkameraden Arne Hanfeld (l.) sowie Stefan Staubermann (r.) beobachten die Szenerie aufmerksam. Foto: Lehmann

Elte hat in Reckenfeld nichts zu melden


von Fabian Renger

(30.11.21) "Insgesamt bin ich mit der Hinrunde eigentlich nicht unzufrieden." Uneigentlich jedoch erlebte Björn Middelhoven, Coach der SG Elte, einen unschönen Jahresabschluss. Auswärts ging es für den Tabellendritten zum Spitzenreiter SC Reckenfeld. Es folgte Eltes zweite Saisonniederlage. Gleich mit 0:4 (0:2) verloren die Elteraner. Die beiden einzigen Pleiten für die SGE gab es damit gegen die Teams auf Platz eins und Platz zwei. In Reckenfeld wurde deutlich, dass da doch etwas fehlt, um ganz oben anzuklopfen.

"Insgesamt war Reckenfeld das bessere Team", räumte Middelhoven ein. Einstellungstechnisch konnte er seinen Jungs keinen Vorwurf machen. Doch sie leisteten sich auf fußballerischer Ebene zu viele Stockfehler, hatten zu wenig Bewegung im Spiel. "Teilweise kam es mir so vor, als würde keiner so richtig den Ball haben wollen", monierte Middelhoven.

Beim Aufwärmen fing es an

Ganz anders trat der SCR auf. Dessen Übungsleiter Thorben Zilske hatte bereits vor Spielbeginn so eine Vorahnung: "Schon beim Aufwärmen merkte man eine sehr hohe Konzentration bei den Jungs. Da hab ich ihnen schon gesagt: Ich hab ein geiles Gefühl." Und ja, es bewahrheitete sich: Reckenfeld war schlicht und ergreifend stärker, ließ kaum was zu und erspielte sich selbst einige tolle Chancen.

Nach einem guten Steckpass von Vargin Der netzte Lukas Wentker zum 1:0 ein (6.), nach einem scharfen Jonas Müller-Eckball von der rechten Seite köpfte Eltes Stefan Staubermann die Kugel ins eigene Netz - 2:0 (21.). Elte wurde maximal aus der Distanz gefährlich, Staubermann oder Christian Schräder probierten es mal. Allerdings war an SCR-Schnapper Lars Dömer kein Vorbeikommen. Stattdessen brannte es hernach wieder auf der Gegenseite. Jonas Müller scheiterte zunächst an SGE-Schlussmann Luca Kersting, Wentker beförderte den Nachschuss ins Tor - allerdings soll er sich dabei im Abseits befunden haben (31.).

Nach der Halbzeitpause kam Elte zwar mit ordentlich Wumms raus, doch das Pressing der Gäste erstickten die Hausherren mit gnadenlosem Gegenpressing wieder im Keim. Waldemar Heißler parkte schließlich einen Freistoß aus 20 Metern zum vorentscheidenden 3:0 in die Maschen (67.). Ungewöhnlich, denn Heißler ist sonst alles andere als ein Freistoß-Schütze vom Dienst. Den Endstand besorgte schlussendlich Lukas Heinke (88.).

SC Reckenfeld - SG Elte 4:0 (2:0)
1:0 Wentker (6.), 2:0 Staubermann (21./ET)
3:0 Heißler (67.), 4:0 Heinke (88.)