Marcel Wenning ackerte für Langenhorst gegen Metelen II in allen Mannschaftsteilen.

Alle Jahre wieder


von Alex Piccin

(13.10.17) Die SpVgg Langenhorst/Welbergen ist wie ein gutes Buch, das man gerne mehrmals liest. Die Geschichte beginnt immer gleich, im späteren Verlauf fallen einem dann Wendungen auf, die man zuvor überlesen hatte. Wie in den vergangen Jahren marschieren die Gelb-Schwarzen vorne weg, zum Aufstieg hat es aber nicht gereicht - die Gründe änderten sich. Dabei findet man immer wieder Kantersiege in den einzelnen Kapiteln. Auch gegen Matellia Metelen II - wie in den Vorjahren. 8:0 (6:0) ging es dieses Mal aus. Für die Zukunft hoffen die Verantwortlichen, dieses Mal ausreichend gerüstet zu sein.

Die Matellia war von Beginn an auf Konter ausgerichtet. Sie versuchte, die Defensive möglichst stabil zu halten. Lange ging dies nicht gut, denn nach einem Foul an Christian Holtmann verwandelte Dominik Düker den fälligen Strafstoß (7.). Kevin Wenning (17.) und Luca Vogel (20.) erhöhten auf 3:0. "Metelen versuchte auf Schadensbegrenzung zu spielen. Den Zahn haben wir schnell gezogen", meinte Langenhorsts Co-Trainer Thomas Fraundörfer. Chancen zum Ehrentreffer hatten Chris Rieps und Matthias Laukötter. Spätestens mit dem Halbzeitpfiff war die Sache allerdings durch. "Die Rollenverteilung war klar. Wir sind mit der Einstellung ins Spiel gegangen, eventuell einen Punkt zu holen. Im Endeffekt waren wir spielerisch deutlich unterlegen. Dass das Ergebnis so deutlich geworden ist, war für mich persönlich aber überraschend", analysierte Matellia-Trainer Oliver Fliss.

Mehrere Optionen

Eine Baustelle ist - möchte man bei zehn Gegentoren nur bedingt meinen - die Abwehr, oder vielmehr die dortige Personalsituation. Dort hilft Magnus Fehlker immer wieder mal aus (manchmal auch ein wenig mehr). Denkbar ist die Option, Neuzugang Dominik Düker in die hinterste Kette zu ziehen. "Dominik ist ein sehr kompletter Fußballer. Ihn als Innenverteidiger aufzubieten, haben wir im Hinterkopf. Das machen wir vom Gegner abhängig. Aber er und Sven Ochse auf der Sechs sind unsere Strategen und Abräumer", schildert Fraundörfer.

Weiter vorne gibt es gute und schlechte Nachrichten. Marcel Wenning plagte sich in der Vergangenheit immer wieder mit Malaisen am Knie herum. "Marcel ist schmerzfrei und wieder bei 100 Prozent", versichert der Langenhorster Co. Das stellte er einmal mehr gegen die Matellia-Reserve unter Beweis, als er sich in allen Bereichen für die Mannschaft eingesetzt hat. Negativ sieht es beim hoch veranlagten Fabian Münstermann aus. Ob der Dauergast im Krankenstand überhaupt wieder einmal eingreifen kann, ist offen. Fraundörfer: "Er ist zwar immer dabei, leider nur als Zuschauer." Trotz dieses Rückschlags: Die Langenhorster haben ihren Bleistift gespitzt, um wenigstens den Epilog am Ende des Buches umzuschreiben und in die A-Liga zu klettern.

SpVgg Langenhorst/Welbergen - Matellia Metelen II     8:0 (6:0)
1:0 Düker (7./FE), 2:0 K. Wenning (17.),
3:0 Vogel (20.), 4:0 Fehlker (38.),
5:0 Vogel (39.), 6:0 Düker (45.),
7:0 M. Wenning (49./FE), 8:0 M. Wenning (70.)

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