Hatte auch ein bisschen Glück: Borghorsts Coach Markus "Charly" Laukötter.

Wilmsberg erholt sich nicht vom frühen Schock


von Theresa van den Berg

(17.04.19) Emotionen, ein Elfmeter und Spannung bis zum Schluss - das Derby zwischen der Zwoten des SV Wilmsberg und Preußen Borghorsts Reserve hatte für die Zuschauer auf jeden Fall etwas  zu bieten. Am Ende verließen die Preußen den Platz als Sieger. Durch ein frühes und ein spätes Tor - und zwischendurch ein wenig Glück - hieß es am Ende 2:0 (1:0) für die Gäste. "Das frühe Tor war ein Nackenschlag für uns. Die Jungs brauchten danach ein paar Minuten, um sich zu berappeln", sagte Wilmsbergs Co-Trainer Maik Kolkmann.

Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld setzte sich Alexander Groll auf der linken Seite durch und legte den Ball zurück auf Kevin Dirkes. Dirkes schob aus elf Metern zum frühen 1:0 ein (4.). "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit kontrolliert", sagte Preußen-Trainer Markus Laukötter. Die Borghorster verpassten es jedoch, nachzulegen, denn die Abschlüsse von Julian Bauland und Dirkes waren zu unplatziert.

Führung hält mit Glück

In der zweiten Halbzeit versuchte Wilmsberg, mit langen Bällen das Mittelfeld zu überspielen und so gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Dass es jedoch eher selten zu Torchancen kam, lag zum einen an den gut verteidigenden Borghorstern,  zum anderen aber auch daran, dass es Wilmsberg in letzter Konsequenz nicht zu Ende spielte. "Hin und wieder war aber auch Glück dabei", gab Laukötter zu.

Denn dass Borghorst die große Chance zum 2:0 in der 83. Minute nicht nutzte - Bauland scheiterte im Eins gegen Eins an Wilmsbergs Torhüter Frederik Teupen -, hätte sich kurz vor Schluss fast noch gerächt. Doch Matthias Hesener setzte den Ball nach einem Freistoß von Miguel Lourenco zunächst an den Pfosten und scheiterte dann im zweiten Versuch an Borghorsts Keeper Christoph Kleymann. "Der Ausgleich wäre verdient gewesen", sagte Kolkmann - auch wenn sich die Wilmsberger dem Tor sonst überwiegend durch Fernschüsse von Lourenco und Daniel Crützen annäherten.

Entscheidung in der Nachspielzeit

Vor der endgültigen Entscheidung in der 94. Minute gab es laut Kolkmann noch eine strittige Szene: Die Wilmsberger reklamierten ein Handspiel eines Preußen-Spielers im Sechzehner - der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Und so machte Henning Reckermann in der Nachspielzeit alles klar. Nach einem Konter über Jonas Ratert war dieser nur noch durch ein Foul zu stoppen. Tim Beckmann traf Ratert bei seiner Grätsche und sah dafür Gelb-Rot. Reckermann verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:0-Endstand und zum Derbysieg.

SV Wilmsberg II - Preußen Borghorst II 0:2 (0:1)
0:1 Dirkes (4.), 0:2 Reckermann (94.)

Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Wilmsbergs Tim Beckmann (90+4.)

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