Sieben Minuten bringen Laer den K.O.

von Fabian Renger

(12.08.19) Ein Boxkampf geht über zwölf Runden, im Extremfall jedenfalls. Die Reserve des TuS Laer war bei Matellia Metelen jedoch in sieben Minuten erlegt und K.O. geschlagen. Denn in diesem Zeitraum fingen sich Laerer drei Gegentreffer und gerieten so auf die Verliererstraße. 0:5 (0:1) hieß es aus ihrer Sicht. Theoretisch jedenfalls wäre das aber wohl vermeidbar gewesen.

"Mit ein bisschen mehr Cleverness wäre das anders ausgegangen - vielleicht", meinte TuS-Trainer Pascal Hagemann. Die Cleverness fehlte seiner Elf allerdings, der er einen "ganz ordentlichen Auftritt" bescheinigte. Doch dieser war nicht ordentlich genug. "Ich hatte Metelen anders erwartet, die haben fußballerisch ganz gut gespielt und weniger mit langen Bällen operiert", so Hagemann.

Defensive geht vor

Seine Elf sorgte - logischerweise gegen einen ehemaligen A-Ligisten - erst einmal hinten für eine stabile Ordnung. Dieser Plan ging 45 Minuten auf. Doch mit dem Halbzeitpfiff kassierte der TuS ein "Eierding" (Hagemann). Mehrere Defensivakteure Laers kommunizierten nicht richtig miteinander - das Ende vom Lied: Daniel Ernstings erster Streich zum 1:0.

Nach dem Pausengong brachte Hagemann unter anderem Fabian Frie und damit Tempo. Also das war der Gedanke. "Ich dachte, es ist sein Spiel: Er ist fix auf den Beinen", erklärte der TuS-Boss. Nun: Ja, hätte es werden können. Doch die Metelener waren nicht nur selbst schnell auf den Beinen, sondern auch schnell mit dem Toreschießen. Jene sieben Minuten brachen an: Adria Zenuni war für das 2:0 verantwortlich (59.), nochmal Ernsting (60.) sowie Sebastian Feldhues (66.) legten nach.  Damit war die Sache durch. Feldhues' Treffer zum 5:0 (82.) war bloß noch für die Statistik gut. 

Matellia Metelen - TuS Laer 08 II 5:0
1:0 Ernsting (45.), 2:0 Zenuni (59.)
3:0 Ernsting (60.), 4:0 Feldhues (66.)
5:0 Feldhues (82.)