Frauen-Kreisliga TE

Der 13. Spieltag: Vier Spielausfälle zum Jahresabschluss


Von Mario Witthake

(07.12.11) Die Hälfte der acht Kreisliga-Partien zum Jahresabschluss fanden nicht statt. Während in Lengerich der Platz wegen der starken Regenfälle unbespielbar war (Partie gegen Hörstel wird nachgeholt), hatten die Mannschaften aus Lienen, Büren und Dreierwalde II nicht genügend Spielerinnen zur Verfügung. Somit bekamen Ladbergen II, Recke II und Falke Saerbeck jeweils kampflos drei Punkte gutgeschrieben.

Ärger über Spielabsagen

Saerbecks Trainer Stefan Grote freute sich nicht wirklich über den eroberten vierten Platz. "Geschenkte Punkte sind mir nicht so lieb", meinte Grote. Auch Hörstels Coach Erwin Schoo war traurig über die Spielabsage. "Es hätte so weiter gehen können nach zuletzt zwei Siegen", sagte Schoo. Eine der drei Mannschaften, die nicht antreten konnten, ist die von Büren. Deren Trainer Patrick Zimmermann war ziemlich angefressen: "Aus beruflichen Gründen und wegen Krankheiten mussten wir das Spiel am Freitag absagen." Die Partie in Recke wäre wohl eine auf Augenhöhe gewesen.

Kuck und Bause machen Kappeln wieder zum Tabellenführer


Ein Spiel auf Augenhöhe, das auch tatsächlich über die Bühne gebracht wurde, lieferten sich die Mannschaften von Westerkappeln und Dörenthe. Das glücklichere Ende für sich hatte die Westfalia, die nun auch wieder Tabellenführer ist. Gegen Dörenthe führte das Team von Peter Woychiechowski durch Tore von Carolin Kuck und Kerstin Bause schnell 2:0 (5.+10.), kassierte dann gegen stark aufkommende Dörenther Spielerinnen jedoch den Ausgleich. Wiederum Bause (68.) und Kuck (75.) brachten den Gastgeber zwei Mal in Führung, was am Ende zum 4:3-Erfolg reichte. "Das war ein schönes, spannendes Spiel" frohlockte Woychiechowski. Allerdings räumte der Coach ein, dass ein Unentschieden "gerecht" gewesen wäre, auch wenn Kuck beim Stand von 3:2 per Strafstoß die Gelegenheit zu einer höheren Führung verpasste.

Halverde mit ersten Punkten seit über zwei Monaten

Verpasste Gelegenheiten - das ist das Stichwort für die Zweite von Grün-Weiß Steinbeck. "40:2 Chancen gab es für uns", so die Einschätzung von Steinbecks Betreuer Thorben Kenkel, der sich über eine 1:2-Schlappe seines Teams beim SV Halverde ärgerte. Britta Siebelmeyer (30.) und Hannah Heele-Bökenkötter (75.) schossen die Tore für Halverde. Für Steinbeck traf nur die eingewechselte Lisa Schmiemann (85.), ansonsten zielten die Steinbeckerinnen daneben oder in die Arme von HSV-Keeperin Jennifer Robbe.

Somit freute sich Hubert Röwer, Trainer von Halverde, über die ersten Punkte seines Teams seit dem 27. September. In der Zwischenzeit hagelte es einige hohe Niederlagen, denen man sich aus Halverder Sicht zum Teil schon zu Spielbeginn in dezimierter Aufstellung entgegenstellte. Verletzte Spielerinnen (Heele-Bökenkötter, Heike Gerke, Jennifer Röwer), Studentinnen im Norden (Rostock, Lübeck) und andere berufliche Gründe führt Röwer an, um die lang anhaltende Misere zu erklären.

Ibbenbüren an Kappeln dran, Hopsten nur Remis

Zusammen mit dem neuen Tabellenführer aus Westerkappeln darf sich die ISV Herbstmeister nennen. Westerkappeln hat zwar das bessere Torverhältnis, dieses würde jedoch in der Endabrechnung keinen Ausschlag geben. Zuhause reichte dem Team von Frank Heeke ein 2:0 (1:0)-Erfolg gegen Stella Bevergern. Ibbenbüren ging früh (15.) durch Martina Lambers in Führung. Danach herrschte größtenteils Leerlauf auf dem Platz. "Das war kein gutes Spiel", meinte Heeke. Einen guten Moment hatte Kerstin Biekötter, die in Minute 80 den Endstand herstellte. "Der Sieg war insgesamt ungefährdet" resümierte Heeke.

Hopsten hingegen holte wie schon letzte Woche nur einen Punkt. Die zweite Mannschaft aus Riesenbeck, trainiert von Monika Averbeck, trotzte dem bisherigen Tabellenführer ein torloses Remis ab. "Hopsten hatte die größeren Spielanteile, aber wir hätten gewinnen können, weil wir die größeren Chancen hatten", so Averbeck. Riesenbecks Offensivspielerinnen Elisabeth Hallmeyer und Lisa Ungruhe scheiterten jeweils frei vorm gegnerischen Tor. Insgesamt ist Averbeck nicht ganz mit der Hinrunde zufrieden. "Wir haben nicht den Platz (9., Anm. d. Red.) erreicht, den wir haben wollten", sagte Averbeck.