Der 8. Spieltag: ISV gewinnt Spitzenspiel

Von Mario Witthake

(26.10.11) Das Spitzenspiel des 8. Spieltages fand in Ibbenbüren statt. Die heimische ISV kam zu einem 4:1 (2:0)-Erfolg gegen Falke Saerbeck und bleibt somit am ebenfalls siegreichen Spitzentrio Westerkappeln, Hopsten und Dörenthe dran. Die Saerbecker hingegen sind nun schon auf fünf Punkte weg. Saerbecks Trainer Stefan Grote bezeichnete die Niederlage als "total unnötig" und haderte mit der mangelhaften Chancenauswertung seiner Spielerinnen. Schon vor dem frühen 0:2-Rückstand durch einen Doppelschlag von ISV-Mittelstürmerin Katja Jansen (11./12.) hätte Falke-Angreifern Franziska Wienke treffen können. ISV-Coach Frank Heeke freute sich über seine Mannschaft, die "von der ersten Minute an aggressiv agierte" und in der Phase nach der Halbzeit, in der Saerbeck drückte, mit dem dritten Treffer von Jansen (55.) die passende Antwort parat hatte. Zwar kamen Grotes Kickerinnen in Person von Desirée Lang noch einmal ran (57.) und gingen "volles Risiko", kassierten dann aber das entscheidende 1:4 durch das schönste Tor des Tages (67.). Kerstin Biekötter tanzte drei Gegnerinnen aus und zirkelte das Leder anschließend von rechts aus spitzem Winkel über Falke Torhüterin Linda Pott ins lange Eck.

Vier Stammkräfte fehlen, Dörenther Sieg dennoch ungefährdet

Wie erwähnt gestaltete die Mannschaft aus Dörenthe ihr Sonntagsspiel erfolgreich - gegen GW Lengerich gab's einen nie gefährdeten 6-0 (3-0)-Sieg. Auf Dörenther Seite fehlten neben Stürmerin Lena Dankau mit Nicole Hunsche, Laura Schmiemann und Sandra Kirschke insgesamt vier Stammspielerinnen. Dankau lobte die eingesetzten Kolleginnen, weil sie "das Spiel dominiert" haben und durch Sabrina Berghaus (2), Claudia Kramer (2), Christina Werremeier und Lena Nietiet zu den Toren kamen. Der Gegner aus Lengerich schnuppert noch ein wenig, diese Spielzeit ist nämlich die Premierensaison von Trainer Frank Remme und seiner Mannschaft. Von den 22 spielberechtigten Frauen tritt etwa die Hälfte zum ersten Mal gegen den Ball. Die Leistungssteigerung ist in jedem Training erkennbar, zumal fünf bis sechs Spielerinnen aus Leeden (Spielbetrieb aufgelöst) den Erfahrungsschatz bereichern. Remme meinte, die Niederlage gegen Dörenthe sei um "drei Tore zu hoch" ausgefallen, zumal die ersten drei Gegentore aus Eckbällen resultieren. Der Torhüterin Jennifer Kleinschmidt machte er dabei jedoch keinen Vorwurf. Sie vertritt die am Knie verletzte Stammkeeperin Sabrina Herwig "sehr gut".

Bei Ladbergen steht "der Fun im Vordergrund"

Ebenfalls neu am Start sind einige Spielerinnen von Ladbergens zweiter Mannschaft. "Der Fun steht bei uns im Vordergrund", gab VfL-Coach Matthias Schulze-Eckel zu Protokoll. Verstärkung bekommt sein Team regelmäßig von der Bezirksliga-Ersten. An diesem Wochenende machte Inga Volkwein mit ihren beiden Toren beim 2:0-Heimsieg gegen den SC Hörstel gleich mal den Unterschied. "Einige Spielerinnen fassen es als Degradierung auf, wenn sie bei uns spielen sollen, Inga nicht!", gerät Schulze-Eckel ins Schwärmen . Beim ersten Treffer (24.) setzte sich Volkwein über rechts durch. Ihr Schuss war dann nicht hart, aber platziert, denn das Spielgerät kullerte vom Innenpfosten ins Netz. Das zweite Tor (37.) erzielte Volkwein aus zentraler Position, von wo aus sie das Leder in den Winkel jagte.

Recke trotz Niederlage im Soll

Schon länger dabei ist die Zweitvertretung vom TuS Recke. Platz vier bis sechs rief Trainer Christian Börger vor der Saison als Ziel aus. Aktuell liegt man punktemäßig im Soll, auch wenn das Heimspiel gegen Teuto Riesenbeck II mit 2:4 (0:3) verloren ging. Weder nach dem 0:3 noch nach dem 1:4-Rückstand ließen sich seine Spielerinnen hängen und kamen nach Treffern von Julia Reuter und Libera und Kapitänin Christina Bauermeister ran. In der Schlussviertelstunde vergaben Börgers angreifende Spielerinnen jedoch "drei Hundertprozentige", so dass die Niederlage nicht mehr abzuwenden war. Zu schaffen macht dem Trainer die Tatsache, dass wegen Verletzungssorgen immer wieder Spielernnen an die Landesliga-Erste abgegeben werden müssen. Zudem fehle eine Torjägern. "Wir machen zu wenig Tore", so Börger.

Vier Zu-Null-Siege

Neben diesen Spielen hatte der 8. Spieltag dieser Kreisliga A noch vier hohe Siege zu bieten. Die jeweils favorisierten Mannschaften aus Westerkappeln (4-0 gegen Lienen), Hopsten (5:0 gegen Steinbeck) Stella Bevergern (3:0 gegen Dreierwalde) und Büren (5-0 gegen Halverde) gaben sich keine Blöße.