Frauen-Kreisliga A

Sascha Müller coacht beim SC Hörstel erstmals ein Frauen-Team.

Müller wagt sich auf Hörsteler Terrain


von Alex Piccin

(20.06.16) Ein halbes Jahr haben sich die Damen des SC Hörstel behelfsmäßig selbst gecoacht, nun ist einer neuer Trainer gefunden. Sascha Müller wagt sich damit erstmals in den Frauenfußball vor und weiß, wo er ansetzen muss.

Die sportliche Bilanz des SCH fiel in der abgelaufenen Saison ernüchternd aus: vorletzter Tabellenplatz, 19:146 Tore, neun Punkte auf der Habenseite. "Das ist eine Mammutaufgabe", nimmt Müller kein Blatt vor den Mund, der den Steinfurter C-Ligisten SC Altenrheine III in seinem ersten Jahr gleich in die Aufstiegsrelegation geführt hat. "Aber warum immer den leichten Weg nehmen? Mich reizt die Herausforderung, mal etwas anderes zu machen. Hörstel hat eine junge Frauenfußballabteilung, die noch wachsen möchte. Ich bin davon überzeugt, dass man aus dem Team mehr rausholen kann. Mittelfristig soll es aus dem Tabellenkeller raus."

Die Grundlagen dafür werden in einer sechswöchigen Vorbereitungszeit geschaffen, in der 18 Einheiten und mehrere Testspiele bestritten werden sollen. Müller gibt sich voller Tatendrang: "Es weht jetzt ein anderer Wind. Die Mannschaft hat den Plan abgenickt, wer meint, dass es zu viel wird, hätte sich das vorher überlegen müssen." 18 Spielerinnen stehen dem neuen Trainer zur Verfügung, er hofft, dass noch ein paar weitere dazukommen, darunter soll sich wenigstens eine Torfrau befinden, dort drückt der Schuh derzeit am meisten.