Kreisliga A

2:3 im Derby - Preußen haken Aufstieg ab


Von Mario Witthake

(21.10.12) Paukenschlag im Derby. Trotz Führung und Überlegenheit in der ersten Halbzeit verlor Preußen Lengerich gegen den VfL Ladbergen mit 2:3-Toren. Die defensiv eingestellten Gäste verdienten sich die drei Punkte, weil sie nach dem Seitenwechsel kaum noch Lengericher Torchancen zuließen und selbst den schnellen Weg in die Spitze suchten und fanden.

Preußen-Coach Kai Kapitza bemängelte nach Abpfiff das "mangelhafte Umschalten" seiner Spieler. Dem 1:1 durch Ladbergens Emre Tas (61.) ging nämlich ein Freistoß für Lengerich voraus. Auch beim 1:2 von Manuel Rohlmann (66.) agierten die Preußen regelrecht schlafmützig. "Wenn du so langsam nach hinten geht, kannst du direkt an der Mittellinie stehen bleiben, um dann den Anstoß auszuführen", sagte Kapitza gewohnt kernig.

Punkt zwei auf der Tadelliste: In der Offensive setzten die Preußen des Trainers Marschroute nicht um. Statt flach über die Außen zu spielen, flogen viele Preußen-Bäller hoch in die zentrale VfL-Deckung. Des einen Leid, des anderen Freud: "Ich finde, wir haben die Außen richtig gut zugemacht und hätten sogar noch mehr Tore machen können", fand Ladbergens Trainer Karsten Ferlemann, dass die Partie im zweiten Durchgang nur noch in eine Richtung ging.

Während der VfL sich mit den drei Punkten Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft, hakt Kapitza die Zielsetzung des Vereins schon ab: "Mit der Einstellung glaube ich nicht, dass wir noch viele Spiele gewinnen. An dem Thema Aufstieg kannst du einen Haken machen."

Preußen Lengerich - VfL Ladbergen     2:3 (1:0)
1:0 Kara (37.), 1:1 Tas (61.),
1:2 Rohlmann (66.), 1:3 Schlecht (90.+1),
2:3 Kara (90.+4)