Bürens Pedro Henrique da Souza Silva (l.) im Zweikampf mit Leon Dürbaum vom VfL. Foto: Steinigeweg

VfL verpasst sich Tiefschlag selbst


Von Jan Steinigeweg

(02.03.20) Dass die Partie zwischen dem VfL Ladbergen und dem SV Büren 1:4 (0:1) endete, wird niemanden, der das blanke Ergebnis liest, großartig überraschen. Doch das was sich auf dem Platz abspielte, spiegelt dieses Ergebnis nicht wirklich wieder. Der VfL zeigte besonders im ersten Durchgang einen starken Auftritt mit zahlreichen Torchancen. "Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, haben uns aber nicht belohnt", sagte VfL-Coach Andreas Habben. Auch sein Gegenüber, Marcel Czichowski, zeigte sich von der ersten Halbzeit seines Teams alles andere als begeistert. "Mit der Einstellung und Laufbereitschaft war ich absolut nicht zufrieden", so Czichowski. "Deshalb war die Halbzeitansprache auch ein wenig lauter als sonst".

Doch der Reihe nach. Im ersten Durchgang war das Team von Andreas Habben die spielbestimmende Mannschaft. Der VfL ließ den Ball gut laufen, und spielte sich ein ums andere mal gute Torchancen heraus. Doch die Nerven der Stürmer und ein sehr gut aufgelegter Nick Gumenschaimer im SV-Kasten standen zwischen dem VfL und dem Torerfolg. Carl Gründel machte es auf Seiten der Bürener besser, überwand VfL-Keeper Thomas Wauligmann und erzielte mit einer der wenige Gästechancen das 1:0 (24.). Wenig später tauchte er wieder frei vorm Tor auf, legte sich den Ball aber einen Tick zu weit vor, sodass Wauligmann parierte. Doch viel mehr brachten die Gäste nicht vor das gegnerische Tor. Die Hausherren marschierten immer wieder an und brachten die etwas lauffaulen Gäste ständig in Bedrängnis. Doch ein Tor sollte einfach nicht fallen.

Ladbergen läuft in Konter

Nach der Pause dann der eigens verpasste Tiefschlag für den VfL. Gründel flankte den Ball in der 48. Minute in den Strafraum. Beim Klärungsversuch bugsierte Denis Qoraj den Ball mit dem Kopf in den eigenen Winkel. Keine Chance für Wauligmann. Ein herber Dämpfer für die motiviert agierenden Hausherren, doch auch weiterhin suchte der VfL seine Chancen. Und der Anschlusstreffer gelang Simon Richter in der 60. Minute, bezeichnend für diese Partie per Strafstoß. Ladbergen spielte weiterhin offensiv und drängte auf den Ausgleich. Czichowski brachte nun Marco Schneider in die Partie. "Die Einwechslung von Marco war der Schlüssel zum Sieg", so der SV-Coach.

Gegen weiter anlaufende Hausherren zeigten die Gäste in der Folge ihre ganze Cleverness. Die Treffer zum 3:1 und 4:1 fielen durch lange Bälle und blitzsauber ausgeführte Konter. Vorlagengeber für die Treffer von Leon Höfner und Nico Schlegel war jeweils der eingewechselte Schneider. "Die Kaltschnäuzigkeit, die Büren auf den Platz gebracht hat, fehlte meinen Jungs", sagte Habben, der seiner Mannschaft ansonsten keinerlei Vorwürfe machte. Der VfL zeigte eine starke Partie, verpasste es aber, sich dafür zu belohnen.

VfL Ladbergen - SV Büren 1:4 (0:1)

0:1 Gründel, 0:2 Qoraj (ET)
1:2 S. Richter (11m), 1:3 Höfner
1:4 Schlegel

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