Kreisliga A

Teuto kommt mit blauem Auge davon

Von Fabian Renger

(07.11.21) Gerade nochmal gut gegangen, Teuto Riesenbeck! Drei Tage nach der bitteren Pleite in Dreierwalde - der ersten überhaupt seit März 2020 - wäre Teuto auswärts bei Preußen Lengerich beinahe abermals als Verlierer vom Platz gegangen. Wenn die scharfe, flache Hereingabe nicht mit etwas Glück bei Florian Schocke gelandet wäre in der 91. Minute. So ging's glimpflich aus und beide Teams trennten sich 2:2 (1:0)-Unentschieden.

Kurz zum Last Minute-2:2: Felix Knöfel und Jan Selchow doppelpassten sich nach vorne, Knöfel brachte die Kugel flach vorher, ein Lengericher fälschte unglücklich ab, sodass Schocke plötzlich freie Bahn hatte und eben Florian Schocke-Sachen machte.

Zum Spielbeginn

Riesenbeck brauchte an diesem Nachmittag etwas, ums ins Spiel zu finden. Das  gab Teutos Übungsleiter Niklas Plake später zu, merkte aber zugleich an: Nach den ersten zehn Minuten Eingewöhnungszeit hätte seine Elf sehr viel Ballbesitz gehabt. "Wir haben den Ball gut laufen lassen und waren die Mannschaft mit den besseren Torchancen." Das mit dem Ball stimmte. Das mit den Torchancen? Naja. Wen man fragt. Die dickste Gelegenheit hatte vor der Pause in jedem Fall nämlich Lengerich. Timo Zimmermann nagelte einen Freistoß ans Lattenkreuz.

Beim Führungstreffer profitierten die Hausherren derweil von Philipp Stockmann. Teutos Schnapper spielte einen "wunderschönen Fehlpass" (Preußens Coach Sascha Höwing), den Martin Fleige ins 1:0 verwandelte (41.). "Wir haben verdient geführt, wir waren sehr gut im Spiel und in den Zweikämpfen", so ein zufriedener Höwing.

"Das gehört zum Lernprozess dazu"

Nach der Pause war seine Elf kurzzeitig abgemeldet. Es kam zu Debüttor für Felix Book. Der spielt normalerweise für Teutos Reserve, spielte erstmals 'oben' und verwertete eine flach-scharfe Hereingabe von Schocke zum 1:1 (51.). Schön gemacht. In der Folge entwickelte sich ein zweikampfintensiver Fight auf Augenhöhe.

Zunächst mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Ole Schürbrock verwandelte einen Freistoß direkt zum 2:1 (68.), danach verlagerte sich Lengerich aufs Kontern und Teuto probierte alles. Mit Erfolg. "Das gehört zum Lernprozess dazu, dass man das 2:1 beim nächsten Mal dreckig über die Bühne bringt", resümierte Höwing. Plake meinte: "Es war kein glückliches Ergebnis, eigentlich können wir das Spiel gewinnen."

Preußen Lengerich - Teuto Riesenbeck 2:2 (1:0)
1:0 Fleige (41.), 1:1 Book (51.)
2: 1 Schürbrock (68.), 2:2 Schocke (90+1.)