Kreisliga A

SW Esch


Fazit der Hinrunde: Viel Positives hat SWE-Coach Manuel Schnieders nicht zu berichten: "Wir haben Steigerungsbedarf - und das in eigentlich allen Bereichen. Vor allem wenn's um Werte wie Kampfgeist, Mentalität und Wille geht." Viel Gutes gab es derweil offensichtlich nicht. Die Püsselbürener belegen mit Platz 16 einen potenziellen Abstiegsplatz - sofern eine Mannschaft aus dem Fußballkreis Tecklenburg aus der Bezirksliga absteigt, geht's auch für den A-Liga 16. runter. 

Vorbereitung: In der Vorbereitung ging es hauptsächlich darum, dass jeder Spieler lernt, auf dem Platz zu kommunizieren und das Team auch zu führen. Bei den Schwarz-Weißen fehlt das Sprachrohr und jemand, der voran geht. "Wir haben viele Spielformen gemacht, in denen wir auf einfach Kommandos geachtet haben. 'Klatsch!' oder 'Dreh auf!' müssen wir in unser Spiel integrieren", sagt der Übungsleiter. Die Testspiele waren aber nicht so berauschend. Gegen die Reserve von Arminia Ibbenbüren aus der Kreisliga B gab's ein 0:4. Auch gegen die Zweitvertretung von Borussia Emsdetten (3:6) und der dritten Mannschaft des SuS Neuenkirchen (0:0) gab es keinen Sieg. "Es waren immer andere Jungs dabei und wir mussten viel durchwechseln", erklärt Schnieders.

Personal: Jonas Inderwisch verlässt den Verein, weil er künftig in Mailand studieren wird (Gibt deutlich schlechtere Städte zum Auswandern - tut hier aber nichts zur Sache). Martin Cmok kehrt wieder zurück zum Team. Er hatte längere Zeit Probleme mit einem Bänderriss. Verletzt ausfallen wird derweil Andre Jostmeier. Er fällt für die komplette Rückrunde aus, weil er noch am Meniskus operiert wird.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Auf jeden Fall wollen wir hinten besser stehen. Wir müssen aggressiver und kontrollierter verteidigen", meint der Coach. Dazu brauchen die Escher in der Rückrunde deutlich mehr Ruhe im Spielaufbau. Durch einzelne Unkonzentriertheiten habe die Mannschaft zu viele Gegentore kassiert. Wenn die Mannschaft das umsetzen kann, wird sich mit der Offensive beschäftigt. Schnieders möchte mit seinen Jungs zielstrebiger nach vorne spielen.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Nix", sagt Schnieders nur.

Saisonziel: Die Klasse halten, irgendwie. Nach gut zehn Jahren als Trainer bei Schwarz-Weiß Esch verlässt Schnieders am Saisonende den Verein und legt eine Pause ein. "Dadurch ist die Motivation, den Klassenerhalt zu schaffen, aber nur noch größer", verrät er. Der Cheftrainer lebe für den Verein und möchte sich ordentlich verabschieden.

Heimspiel-Prognose: Die Escher werden sich in der Tabelle nicht mehr bewegen. Okay, bewegen vielleicht schon, aber zumindest nach dem letzten Spieltag stehen die Schwarz-Weißen auf Platz 16. Ob das am Ende für den Klassenerhalt reicht, können selbst wir nicht prognostizieren.