Kreisliga B1

Stella-Schnapper Marco Strotmeier hielt seinen Kasten sauber.

Ein fast schon historisches Resultat

Von Fabian Renger

(18.02.19) Das war schon fast historisch: Der FC Stella Bevergern kann Fußballspiele gewinnen. Ja, wir lügen nicht, tatsächlich! Der 2:1 (1:1)-Erfolg bei GW Steinbeck war der erste Dreier für Bevergern seit dem 7. Oktober des vergangenen Jahres für die Mannschaft von Timo Reinert. Gibt's doch gar nicht - gibt's doch! Doch um mal gleich jedermann wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen: Nett waren diese 90 Minuten keinesfalls.

Unisono sprachen Steinbecks Coach Thomas Mersch sowie Reinert von einem, gelinde gesagt, unschönen Spiel. Nach einem langen Ball hinter die Kette war Marcel Spanier nach fünf Spielminuten mit dem Führungstreffer der Gäste zur Stelle. Ein töfter Beginn. Überhaupt kam Stella gut rein ins Match. Das galt nicht für GWS. "Wir haben nicht so stattgefunden, wie wir uns das vorgestellt haben", resümierte ein leicht gefrusteter Thomas Mersch. Nachdem Andy Rählmann einen Tausendprozenter versiebt hatte, glich Daniel Tietmeyer vor der Pause noch aus. Immerhin 1:1 nach 34 Minuten.

Mersch fand's "dreckig und ideenlos"

Doch das gab dem Spiel überhaupt keinen Auftrieb - eher im Gegenteil. "Das war ein dreckiges, ideenloses Spiel", meinte Mersch. Hinten machten seine Mannen es ordentlich, nach vorne fehlte jedwede Kreativität. Da half auch die Ausrede nichts, dass Steinbeck mit einer Notelf operierte. "Bis elf Uhr morgens stand ich noch selbst als Spieler auf dem Spielberichtsbogen", berichtete Mersch."Viel ideenloser hätte ich vorne auch nicht agieren können", suchte dieser vor allem im letzten Drittel vergeblich nach Lösungen seiner Elf.

"Es war ein gebrauchter Tag, es klappte einfach nichts", analysierte Mersch weiter. Doch bei all den schlechten Gedanken hatte er auch ein Lob parat. "Läuferisch kann ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen, es hat einfach nicht sollen sein..." Läuferisch stimmte es bei Stella derweil auch wohl, Reinert wollte den Begriff des dreckigen Spiels auch so stehen lassen, mit dem Adjektiv "ideenlos" hatte er so seine Probleme - jedenfalls hinsichtlich des eigenen Teams. Bestes Beispiel: Der 2:1-Führungstreffer durch Jan Löbbers nach 73 Minuten.

Der ist von Haus aus eigentlich Innenverteidiger, sprintete mit der Kugel in Richtung Mittelfeld, legte ab nach außen zu Spanier. Dieser lief durch bis zur Torauslinie, flankte in die Mitte, wo der durchgestartete Löbbers bestens postiert einnetzte. "Das war ein blitzblankes Ding", lobte selbst Mersch. Reinert sah in dem beinahe historischen Dreier den Lohn harter Trainingsschinderei:"Wir hatten in den fünf Wochen Vorbereitung konstant rund 15 Leute beim Training. So einen Schnitt hatte ich hier noch nie."

GW Steinbeck - Stella Bevergern 1:2 (1:1)
0:1 Spanier (5.), 1:1 Tietmeyer (34.)
1:2 Löbbers (73.)

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