Kreisliga B1

Traf für Uffeln: Jannek Unnerstall.

Schiri-Comeback bei Uffelns glücklichem Sieg

Von Fabian Renger

(25.03.19) Aller Neuanfang ist schwer: Friedhelm Witte aus Westerkappeln gab sein Comeback als Schiedsrichter. Er hatte die Ehre, die Partie zwischen Cheruskia Laggenbeck II und dem SV Uffeln zu leiten. 3:2 (2:1) siegten die Gäste vom SVU - und Witte war zumindest etwas überrascht von diesen modernen Zeiten. Seit fünf Jahren hatte er kein Spiel mehr gepfiffen, da waren ihm so manche Kniffe fremd in Sachen dfb-net. Beide Mannschaften gaben ihre Aufstellung frei, das Ergebnis trugen sie ein und dann war Schluss. Daher fehlten bei fussball.de die Torschützen komplett. Aber nun gut: Kann ja mal passieren. Gut, dass wir überhaupt Schiris haben!

 "Er hat gut gepfiffen", bemerkte Cheruskias Co-Trainer Fabian Rahe. Beinahe ein passender Begriff, um die Auseinandersetzung beider Mannschaften zusammenzufassen. Uffelns Sieg war nämlich schon etwas schmeichelhaft. Ralf Janning trägt beim SVU die Verantwortung als Trainer und gestand das offen ein:"Es war glücklich für uns. Wir waren nicht die bessere Mannschaft." Abermals ging er mit einer absoluten Rumpfelf an den Start. "Der muss ich ein Riesenlob aussprechen", so Janning weiter. "Kämpferisch und läuferisch war das top."

Brunsing bleibt

Angeführt vom Defensivanker Kai Brunsing, der nach Spielschluss sehr zu Freude von Janning seine Zusage für eine weitere Saison unter dessen Fittichen gab ("Er sehr, sehr wichtig für uns."), arbeiteten die Gäste vor allem richtig tapfer gegen den Ball. Und sie hatten mit Thorsten Fichtner einen Schnapper, dem Janning das Prädikat "überragend" verlieh. Auch Rahe lobte Fichtner:"Selbst Zuschauer von uns haben gemeint, er hätte einen Sahnetag gehabt. Auch wenn wir ihn oft auch angeschossen haben."

Vor allem in der zweiten Hälfte war das der Fall. Spätestens nach Sebastian Kuschels direkt verwandeltem Freistoß zum zwischenzeitlichen 2:2 (60.) war Laggenbeck tonangebend. Statt wie im ersten Abschnitt vermehrt mit langen Bällen, setzte die Cheruskia nach dem Seitenwechsel vornehmlich auf kurze, flache Pässe. Ein gutes Mittel. "Die Uffelner sind ja alle 1,90 Meter groß, die pflücken ja alles weg", erklärte Rahe die Umstellung augenzwinkernd. Nur stand da eben Fichtner behandschuht zwischen den Pfosten.

Bitterer Schlusspunkt für die Gastgeber

Besonders ärgerlich war das Gegentor zum 2:3. Ein Freistoß von der Mittellinie kam zu Cheruskia-Keeper Tim Spieker, doch sein eigener Mitspieler Hendrik Abke war eher am Ball und überwand ihn. Eigentor, 86. Spielminute. Böse.

In Halbzeit eins war das Geschehen derweil deutlich ausgeglichener, hier traf Uffeln zweimal selbst. Jannik Feldhaus vom 11-Meter-Punkt aus der Drehung zum 1:0 (9.), Janek Unnerstall aus 20 Metern mit einem abgefälschten Schuss (39.), das 1:1 für die Hausherren hatte Lukas Masannek besorgt (22.).

Cheruskia Laggenbeck II - SV Uffeln   2:3 (1:2)
0:1 Feldhaus (9.), 1:1 Masannek (22.)
1:2 Unnerstall (39.), 2:2 Kuschel (75.)
2:3 Hendrik Abke (ET/82.)

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