Ein Spiel zum Vergessen 

Von Theresa van den Berg 

(30.04.19) Das Spiel seiner Mannschaft hakte Reckes Trainer Daniel Rählmann aber mal ganz schnell ab. Noch während der 90 Minuten war für ihn klar: Das wird heute nichts. Nach der 2:4-Niederlage (0:1) vom TuS Recke II gegen den abstiegsgefährdeten SV Dickenberg II war Rählmann mächtig angefressen. "Wir verlieren gegen den Drittletzten weil die Einstellung nicht passt. Das geht nicht." 

Während Recke die Aufgabe Dickenberg zu leicht nahm, zeigte der SV von der ersten Minute an, dass er unbedingt gewinnen wollte. Die Dickenberger kämpften Recke nieder und verdienten sich die Punkte. So war Dickenbergs Trainer Carsten Wolff nach dem Spiel gar nicht mehr überrascht über den Sieg. "Wir standen hinten gut und haben die Zweikämpfe gewonnen." Da die Gäste zusätzlich ihre Chancen fahrlässig vergaben, bedeutete das Tor von Nico Heinrich kurz vor der Halbzeit die Dickenberger Führung (43.). "Wie das dann so ist in so einem Spiel", sagte Rählmann. Heinrich eroberte den Ball nach einem Fehler im Spielaufbau und schob ein.  

Heinrich macht Sack zu

Zwei Tore schossen die Rählmann-Schützlinge aber doch. Kurz nach der Halbzeit glich Nico Hebbeler aus, mit dem Abpfiff gelang Tristan Pötter das 2:4. "Da kam es am Ende dann aber auch nicht mehr drauf an", steigerten die Treffer die Laune des Trainers so gar nicht. "Hätten wir annähernd die Leistung der vergangenen Wochen gezeigt, wäre es ein Pflichtsieg gewesen. Stattdessen verteilen wir Geschenke." Felix van Wüllen erzielte kurz nach dem Ausgleich die erneute Führung nach einer Ecke (49.),  ehe Heinrich den Sack in der Schlussphase zu machte (86. und 90.). "Jeder wollte und hat für den anderen gekämpft. Heute haben wir uns das Glück erarbeitet", resümierte Wolff. 

SV Dickenberg II - TuS Recke II 4:2
1:0 Heinrich (43.), 1:1 Hebbeler (46.),
2:1 van Wüllen (49.), 3:1 Heinrich (86.),
4:1 Heinrich (90.), 4:2 Pötter (92.)