Waren seit langer Zeit mal wieder siegreich: Stephan Menger und SW Esch II.

Doppelte Wiedergutmachung und das Ende einer Albtraumserie


Von Julian Schimmöller

(03.03.20) Einen kompletten Spieltag gab es in der Kreisliga B1 wieder nicht - im Gegenteil, ganze fünf von neun Partien fielen dem launischen Wetter zum Opfer. In den verbleibenden vier Spielen fielen dafür Tore satt: Ein 3:2-Heimerfolg des SV Uffeln im Duell mit der Reserve von Westfalia Hopsten war gar das torärmste Duell.

Während Uffeln in 2020 mit zwei Siegen perfekt startete, mussten Steinbeck und Westerkappeln Wiedergutmachung für eine Auftaktpleite leisten. Das gelang beiden in beeindruckender Manier. Außerdem beendete die Reserve von Schwarz-Weiß Esch eine echte Horrorserie, mit allen weiteren Infos versorgen euch die Quickies.

SV Uffeln - Westfalia Hopsten 3:2 (0:0)

Eine Halbzeit lang passierte in Uffeln wenig, ehe es in der zweiten Halbzeit dann Spektakel gab. Das bessere Ende hatten dabei die Hausherren für sich: "Heute hat nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen", war SVU-Coach Ralf Janning ehrlich. In Hälfte eins hatte Schnapper Lukas Weber Jannings Team vor einem Rückstand bewahrt, die verdiente Gästeführung erzielte dann Rene Reich (56.). Uffeln drehte das Spiel durch einen Elfmeter von Janek Unnerstall (68.) und ein Tor von Dennis Menger (70.) binnen drei Minuten, Hopsten schlug durch Lukas Zünkler nochmals zurück (77.). Das letzte Wort hatte jedoch Uffeln: Leon Welp traf nach einem Hopstener Missverständnis kurz vor Schluss zum 3:2-Endstand (85.). Hopstens Trainer Rainer Lambrecht ärgerte sich: "Wir hätten durchaus etwas holen können, haben aber Uffeln zu oft mit individuellen Fehlern eingeladen." [zum fetten Bericht]

Grün-Weiß Steinbeck - SV Teuto Riesenbeck IV 6:2 (3:1)

Den Start ins neue Jahr verpatzte Steinbeck, gegen Teutos Vierte gelang nun mit einem klaren Heimsieg die Wiedergutmachung. Von Beginn war Steinbeck auf Asche das bessere Team, die frühe Führung durch Hennig Ostendorf (7.) glich Teuto allerding aus dem Nichts durch Henrik Strotmeier aus (21.). Die Hausherren waren jedoch nicht geschockt, dank Treffern von Andy Rählmann (22.) und Florian Lubinski (45.) führten die Grün-Weißen noch vor der Pause wieder. Im zweiten Durchgang schnürten Lubinski (54.) und Rählmann (89.) jeweils Doppelpacks, zwischendurch war auch Christian Rocho noch erfolgreich (79.). Dementsprechend fiel auch der zweite Riesenbecker Treffer durch einen verwandelten Handelfmeter von Dennis Beer (60.) nicht mehr groß ins Gewicht. "Wir haben heute die Gegebenheiten gut angenommen und auch in der Höhe verdient gewonnen", war Steinbecks Coach Thomas Mersch im Anschlusss zufrieden. [zum fetten Bericht]

Schwarz-Weiß Esch II - SV Teuto Riesenbeck III 6:1 (3:0)

Neun Liganiederlagen in Serie: Es war eine echte Horrorbilanz, die die Püsselbürener zuletzt aufwiesen. Dank des deutlichen Heimsieges ist dieser Negativlauf aber nun endlich Geschichte. "Wir haben heute vieles gut gemacht, was wir zuletzt häufig falsch gemacht haben", schilderte der Escher Marcus Parsch. Für ihn entscheidend: Sein Team war endlich mal eiskalt vor des Gegners Kasten. Aaron Kortemeyer, sonst nicht gerade für seine Torjägerqualitäten bekannt, stellte früh per Doppelpack die Weichen auf Sieg (10., 29.), ehe Marco Schnieders den 3:0-Halbzeitstand herstellte (34.). Nach einer Ecke besorgte Rene Retzlaff den vierten Heimtreffer (52.), auf Teutos Anschluss durch Stefan Pankewycz (64.) antwortete Mathis Oelgeklaus mit einem Doppelpack (72., 78.). Parsch war hochzufrieden: "Nach dem 1:4 mussten wir etwas aufpassen, haben aber letztlich nichts mehr zugelassen. Wir haben einige Tore sehr gut rausgespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen."

Westfalia Westerkappeln - DJK Arminia Ibbenbüren II 7:1 (4:0)

Mit einer Niederlage waren die Hausherren ins Jahr 2020 gestartet, nun gelang im Heimspiel die Rehabilitation: "Wir hatten nach dem letzten Spiel eine interne Aussprache und haben heute die richtige Reaktion gezeigt", freute sich Kappelns Coach Timo Munsberg. Marvin Ricker brachte die Hausherren nach einem Halbfeldfreistoß früh in Führung (14.), Jason Klabisch legte auf Querpass von Kjell Barkhau zeitig nach (23.). Nach einem herrlichen Konter traf Barkhau anschließend selbst (29.), ehe Ricker erneut nach einem Standard den Doppelpack zum 4:0-Halbzeitstand schnürte (31.). Nach der Pause machten die Hausherren direkt da weiter wo sie aufgehört hatten: Schuss Klabisch, abgefälscht, drin, 5:0 (53.). Die Arminen konnten in Person von Chrishan Wirtz noch etwas Ergebniskosmetik betreiben (78.), ehe Klabisch per Foulelfmeter (80.) und Till Schoenfeld per Distanzschuss (89.) den Kantersieg für die Westfalia perfekt machten. Munsbergs Fazit fiel entsprechend positiv aus: "Wir waren von Beginn an gut drin und haben Druck gemacht. Nach dem 5:0 wurden wir etwas nachlässig, dennoch war es ein ungefährdeter Sieg."

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