Hollmann macht weiter

Von Fabian Renger

(30.11.20) Christian Süssenbach weiß selbst ganz genau, was man bei Westfalia Westerkappeln an Jens Hollmann hat. Süssenbach ist Fußballseniorenobmann des Clubs und spielte früher mit Hollmann zusammen. 2007 feierten beide als Kicker beispielsweise mit Westfalia den Aufstieg in die A-Liga. Später, 2009, wurde Hollmann erstmals Coach in Kappeln, Süssenbach spielte unter ihm noch als Aktiver. Mittlerweile sind die Vorzeichen etwas anders. Süssenbach ist - gemeinsam mit Rainer Faste und Andreas Kröner - verantwortlich für die Seniorenfußballer. Hollmann ist seit dieser Spielzeit wieder Coach in Kappeln. Und wieder läuft's hervorragend.

Kappeln ist Erster. Mit 36:6-Toren, einem Remis, sieben Siegen und keiner Pleite. Hollmann sprach jüngst uns gegenüber von feinen Jungs, einer top Trainingsbeteiligung und brachte es auf den Punkt: Die Arbeit mache einfach Spaß. "Wir haben nicht die Auflage, dass wir hoch müssen. Aber ich glaube nicht, dass die Jungs nochmal Bock haben auf Kreisliga B", hielt Hollmann nicht lange hinterm Berg mit seinen Ambitionen. Gleichzeitig mahnte der Trainer allerdings auch:"Hochmut kommt vor dem Fall! Wenn Gegner nicht auf Augenhöhe sind, muss man sich trotzdem ordentlich präsentieren und das Beste rausholen." Das funktionierte jedoch fast ausnahmslos. Die Mannschaft verbuchte bereits  7:0-, 6:1- oder 10:1-Erfolge.

Wenig verwunderlich, dass der Club und der Trainer auch in der Saison 2021/22 weiter machen. Was zuerst auf facebook verkündet wurde, bestätigte anschließend Süssenbach im Gespräch mit uns. "Es läuft einfach! Die Mannschaft ist jung, alle haben Bock", sagt er. "Es macht Spaß, dort zuzuschauen!" Und wie sieht er das mit dem Aufstieg? Nichts muss, aber:"Natürlich würden wir uns nicht dagegen wehren." Null Überlegungen habe der Verein angestellt, was die Trainerbesetzung angeht. Hollmann soll bleiben, das war klar. "Wir haben auch nur kurz gesprochen", so der Funktionär.

Neben Hollmann bleiben auch sein Co-Trainer Hans Fuchs sowie die Betreuer Sven Spellbrink, Christian Cizelsky und Nico Kenning dem Club erhalten.