Kreisliga B

Marcel Schoske (l.) fällt erstmal mit einem Leistenbruch länger aus.

"Es fühlt sich wesentlich besser an"


Von Fabian Renger

(13.08.21) Alles verloren - alles schlecht? Ach was! Pustekuchen! Marcus Mahnken winkt ab. Der Coach des SV Uffeln ist vorm Start seiner zweiten Saison im Amt gut zu sprechen auf seine Mannschaft. Trotz der fünf Pleiten aus fünf Vorbereitungsspielen. "Es fühlt sich bei den Jungs und bei mir wesentlich besser an als vor einem Jahr. Wir haben uns noch mehr aneinander gewöhnt", berichtet Mahnken. Huch. Damit hätten wir nicht gerechnet. Also merke einmal mehr: Lasse dich vorm Saisonstart niemals von Ergebnissen blenden.

"Wir sind enger zusammengerückt als Mannschaft, das macht im Moment riesengroßen Spaß", erzählt der Übungsleiter. "Die ersten vier Monate aus der letzten Saison wollen wir streichen." Damals lag der SVU zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs auf Platz neun und damit doch recht weit unter der Platzierung in der Vorsaison 2019/20, als Uffeln als Vierter ins Ziel einfuhr.

Hinten gut, vorne fehlt die Präzision

Zur Einordnung der derzeitigen Resultate gehört auch der Fakt, dass die Uffelner bisher ausschließlich gegen A-Ligisten getestet haben. Die Abwehr habe grundsätzlich sehr sicher gestanden, findet Mahnken. Auch wenn das eine oder andere Gegentor zu leicht hergeschenkt worden sei. Maximal drei Gegentreffer fing sich sein Team in allen fünf Partien. Das ist wirklich okay. Allerdings muss der Trainer derzeit vor allem offensiv noch Hand anlegen. Dreimal blieben die Mahnken-Boys ohne eigenes Tor. "Nach vorne fehlt der letzte Pass, der letzte präzise Abschluss", bestätigt Mahnken dieses Problem. Was der Mannschaft zugute kommen könnte: Niemand verließ sie, niemand kam neu hinzu. Der Übungsleiter kann also auf eingespielte Abläufe bauen. Das könnte sich als Faustpfand erweisen.

Muskuläre Verletzungen sucht Mahnken derweil bei seiner Combo abgesehen von Matthias Pieper glücklicherweise vergeblich. Aber auch in Uffeln wird gereist, wie der Trainer erzählt: "Wir sind im Moment durch die Urlaubssituation gebeutelt." Uffelns Vereinslegende Janek Unnerstall beispielsweise machte aus diesem Grund erst ein Match. Längst nicht der einzige Urlauber im Kader in den vergangenen Wochen.

Leistenprobleme

Irgendwie hat es Uffeln allerdings mit der Leiste. Marcel Schoske laboriert an einem Leistenbruch, Marcel Hackmann hat(te) ebenfalls Probleme mit diesem Körperteil, beginnt wenigstens allmählich wieder zu laufen. Marius Schmohls Mitbringsel vom 2:3 bei SW Esch am vorigen Wochenende: Eine Knieverletzung. Ansonsten war es das aber mit Verletzungen. Reicht ja eigentlich auch.

Neun Trainingseinheiten hat der Trainer in den kommenden knapp zwei Wochen bis zum ersten Spieltag noch angesetzt. Ein strammes Programm. Allerdings ein nötiges. Am 22. August gastiert der SV Büren im Pokal beim SVU. "Das hat uns doof getroffen", kommentiert Mahnken trocken. Kann man so sagen. Trotzdem: Angesichts der Urlaubszeit sind die Resultate allesamt zu verkraften und eben gut einzuordnen. "Wir haben bis jetzt immer ganz gut gespielt", betont der SVU-Seitenlinien-Boss, der natürlich wie alle anderen Trainer ein großes Ziel vor Augen hat: "Wir wollen die Quali für die eingleisige Liga schaffen - alles andere, was darüber hinaus geht, ist Zugabe." 

Vorbereitung des SVU

Bisherige Tests 

SV Uffeln - Arminia Ibbenbüren: 0:2
GW Steinbeck - SV Uffeln: 1:0
SV Uffeln - SC Dörenthe 1:3
Teuto Riesenbeck II - SV Uffeln 2:0
SW Esch - SV Uffeln 3:2

Ausstehende Testspiele

SV Uffeln - TuS Recke III, Sa. 14.8, 14 Uhr
SV Uffeln - Westfalia Hopsten, Mi. 18.8, 19.30 Uhr