Büren belohnt sich nicht

von Julian Schimmöller

(28.10.19) Die erste Halbzeit hatte die Reserve vom SV Büren bei der 2:3 (0:2)-Niederlage bei der zweiten Dickenberger Mannschaft etwas verpennt. Nach Wiederbeginn machten die Gäste dann aber richtig Dampf, erspielten sich zahlreiche Chancen – standen sich am Ende aber mal wieder mehr oder weniger selbst im Weg.

„Wir belohnen uns seit Wochen nicht, wir müssen hier normalerweise mindestens einen Punkt mitnehmen“, ärgerte sich Bürens Trainer Carsten Collatz. Symptomatisch war für ihn die Phase kurz nach der Pause: Nach einer scharfen Hereingabe von Dennis Kükenbrink hatte Tobias Poppe die Gäste soeben auf 1:2 herangebracht (48.). „Da hat Büren stark aufgespielt“, erkannte auch Dickenbergs Trainer Dirk Hollensteiner. Mitten in diese Phase spielte die Bürener Defensive dann jedoch einen fatalen Rückpass und übersah dabei Matthias Mikolajec, der dazwischenspritzte und auf 3:1 für Dickenberg stellte (55.).

Dickenbergs starker Start

Damit hatte der SVD den Zwei-Tore-Abstand aus Hälfte eins wiederhergestellt. Diese hatten die Hausherren druckvoll begonnen, Nico Heidemann hatte für die frühe Heimführung gesorgt, nachdem Büren-Schnapper Nino Lücke den Ball unglücklich abklatschen lassen hatte (8.). Nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger besorgte Mücahit Taskiran nach einem Angriff über links die 2:0-Pausenführung (38.). „In der Pause haben wir gesagt, dass wir genau so weitermachen wollen“, war Hollensteiner mit dem ersten Durchgang gut zufrieden.

Den Plan durchkreuzten die Gäste dann, auch nach dem 3:1 von Mikolajec steckte Büren nicht auf. Leon Höfner nutzte nach einem Standard seine Kopfballstärke zum erneuten Anschluss (73.), anschließend sah Collatz „Chancen ohne Ende“ für sein Team. Problem: Diese blieben ungenutzt, Büren belohnte sich für hohen Aufwand nicht. Da auch Dickenberg noch eine dicke Möglichkeit zur Entscheidung liegen ließ, blieb es beim 3:2-Endstand. Aus Sicht von Hollensteiner „am Ende verdient“.