Kreisliga B2

Auch Manndeckung kann Riesenbeck nicht stoppen


von Julian Schimmöller

(01.10.19) Sie siegen und siegen und siegen: Die Reserve von Teuto Riesenbeck reihte beim 4:0 (2:0)-Erfolg bei der dritten Mannschaft von Eintracht Mettingen bereits den achten Sieg in Serie aneinander und führt die Tabelle weiter ohne Punktverlust an. Auch wenn das Ergebnis am Ende etwas zu deutlich ausfiel, gelang es Mettingen letztlich nicht, Teuto entscheidend in die Bredouille zu bringen – trotz eines ungewöhnlichen taktischen Kniffs.

Die Hausherren um Trainer Michael Glasmeyer hatten sich bei Teuto nämlich Niklas Plake als Schlüsselspieler ausgeguckt und den bulligen Offensivmann dementsprechend in Manndeckung genommen. Das Konzept ging zunächst auf, Riesenbeck fiel gegen tiefstehende Mettinger relativ wenig ein. Als Plake sich dann jedoch einmal zurückfallen ließ und so seinem Bewacher entkam, wanderte der Ball prompt über Plake und Felix Thalmann zu Goalgetter Andy Klostermann, der im Eins-gegen-Eins eiskalt blieb (23.). „Das war super gespielt“, gab es Anerkennung von Glasmeier. Als gut zehn Minuten später ein als Flanke gedachter Ball von Felix Book im langen Eck unter der Latte landete (35.), war Teuto trotz wenig Chancen klar auf Kurs Sieg.

Joker Wölte macht den Deckel drauf

Während Riesenbeck also aus zwei Chancen zwei Tore machte, ließ Mettingen in Hälfte eins zwei Hochkaräter aus: Antonius Nagelmann traf nach Flank von Moritz Misch nur den Pfosten, Misch selber setzte einen Kopfball nur Zentimeter vorbei. Und so liefen die Hausherren dann einem Rückstand hinterher und konnten diesen nicht mehr umwälzen, obwohl Riesenbecks Trainer Dennis Esch nach Wiederbeginn „einige Fehler und kleinere Probleme“ bei seinem Team sah.

Esch reagierte und brachte unter anderem Philip Wölte frisch in die Partie – ein Schachzug, der voll aufging. Zunächst bekam Wölte den Ball zugespielt und chippt ihn fast von der Grundlinie über Mettingens Keeper Lars Rieskamp, sodass Klostermann bei seinem zweiten Treffer des Tages nur noch den Fuß hinhalten musste (82.). Das Spiel war gelaufen und Wölte krönte seinen starken Jokereinsatz mit dem Treffer zum 4:0-Endstand: Innenverteidiger Gerrit Book wagte einen Vorstoß und bediente Simon Strotmeier auf rechts, dessen Hereingabe anschließend zum einschussbereiten Wölte flipperte (90.+2).

Im Augenblick scheint einfach alles zu klappen, was sie bei Riesenbecks Zweiter so machen. Entsprechend positiv fiel auch das Fazit von Esch aus: „Ich bin sehr zufrieden, wir haben immer die Ruhe bewahrt und verdient gewonnen.“ Lob gab es auch vom Gegner: „Riesenbeck war einfach eiskalt“, so Glasmeier, für den der Sieg am Ende „zwei Tore zu hoch“ ausfiel.

Eintracht Mettingen III – SV Teuto Riesenbeck II 0:4 (0:2)
0:1 Klostermann (23.), 0:2 Book (35.)
0:3 Klostermann (82.), 0:4 Wölte (90.+2)

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